Monatsende Sept18

Noch haben wir die Landesgartenschau in der Stadt.

Und schon bald wird die Chrisanthema Lahrs Mitte beherrschen.

Lang ersehnter Regen fällt.

So auch langsam aber sicher die Blätter von den Bäumen.

Nun sollten eigentlich nur noch mehr gute Ideen her.

Und eine dieser guten Ideen, wo man sich doch ansonsten so integrativ gibt als Stadt, wäre gewesen, den Maler Azzaz in der Volkshochschule Lahr ebenfalls vom 4. Oktober bis zum 30 November im Haus zum Pflug, Kaiserstraße 41, im Rahmen der Kunstausstellung “Tanz der Farben” Lahrer Hobby-Künstler auszustellen.

Wahrscheinlich war er den Beteiligten nicht lahrerisch genug!?

Über seinen Aufenthaltsstatus ist hier nichts bekannt, weil diese Frage an ihn nicht gerichtet wurde unsererseits, zumal er versicherte, mit Kind und Frau schon seit Längerem in Lahr zu wohnen – seit Jahren. Sogar Deutsch spricht er recht passabel.

Der Herr Azzaz hätte sich zur Vernissage am Donnerstag den 4. Oktober um 19 Uhr gewiss auch gern seine Bilder, oder einen Teil derselben, dort aushängend angesehen. Anstatt hängen 3 oder 4 seiner Bilder in den engen, mit Büromaterial vollgepackten Büroräumen des Bürgerbüros vom Kanadaring. So sieht also wahre Integration in Lahr aus!?

Natürlich wird der erster Bürgermeister, Guido Schöneboom, diese rein ‚deutsche‘ Vernissage eröffnen, die “Städtische Musikschule Lahr gestaltet mit Gesang und Gitarrenbegleitung den feierlichen Rahmen”. Selbstbeweihräucherung also oder so ähnlich?

Es stellen aus: Eva Amann, Julia Bauer, Ulrike Becker, Irmgard Caroli, Heidrun Fuchsenthaler, Stefanie Gäßler, Christa Geppert, Gertrud Kleis, Herbert Kreuzwieser, Helga Messner-Sonnemann, Rosemarie Obert, Karin Pardeyke, Birgit Paustian, Marianne Ringwald, Bettina Ritter, Gabriele Schäfer, Christine Schmidt, Traute Siefert, Michael Ständer, Simone Valenzuela, Ulrike Weber und Brigitte Wurth.”

 

Ach, wie schön ist doch die Welt, obwohl dieselbe ja gerade so ihre Probleme haben soll mit den auf ihr lebenden Menschen.

Doch soll Mensch etwa nicht feiern dürfen?

Doch, doch!

Und sich am besten vor dem Feiern noch mit den, sagen wir, politisch fragwürdigsten, wenn nicht gar falschen Partnern ins Bett legen.

Danach hat Mensch dann wahrhaft richtig Lust, am 03. Oktober DEUTSCHE Einheit zu zelebrieren.

Apropos:

Die Rede ist und war von der nicht nachvollziehbaren Entscheidung der Regierenden im Reichstag zu Berlin, Saudi Arabien voll und ganz zu unterstützen neuerdings. Dass man sich nicht gegen die immer bedenklicher werdende Politik der Israelis entsprechend, also im Sinne des deutschen Verfassungsauftrages, positioniert, befördert gewiss solche Entwicklungen (verhungerte, jemenitische Kinderleiber zu sehen auf deutschen Fernsehkanälen um 20Uhr 27 etc.), die an menschenverachtende Ereignissen sowie Ergebnissen anscheinend nicht zu sparen beabsichtigen.

Die Rede von Abbas, dem palästinensischen Präsidenten, bei der UNO/vollversammlung in New York mitverfolgt auf einem arabischen Fernsehkanal, und die Frage kam auf: Warum stehst du da überhaupt noch? Der Saal war nahezu leer. Es interessiert offenbar niemanden mehr, wer wo krepiert und wem sein Existenzrecht aberkannt wird, hat es den Anschein. Israel hat ganz offenbar Narrenfreiheit! Die USA sowieso. Und die Chinesen und Russen auch. Und all die anderen Staaten hätten sie gerne. Welch tragisch-närrische Welt – Ethel Wright und sein Pierrot/Bild kommen da in den Sinn!?

HURRA, wollen wir da doch freudig in die Welt hinausschreien bestens mit Bierkrug und Wienerle in den Händen, das Stadtmarketing Lahr lädt nämlich „Besucher der Landesgartenschau von 12.30 bis 16.30 Uhr ein, am Lahr-PAVILLON dekorative Papierschachteln zu gestalten. In Anlehnung an die Handwerkstradition der Schächteli-Stadt entstehen unter Anleitung der Lahrer Künstlerin Renate Henninger in der Kunst-Werkstatt zum Verpacken schöne Unikate.”

Ja, die paar deutschen Panzer, die mit Erdogan gen Syrien brummen, versteht sich ganz still und leise, eben deutsche Qualitätsarbeit, sind eventuell auch und gerade noch so von uns mit gesteigertem Entzücken ob des großen Wurfs als Unikate vom Bau her und so anzusehen.

Nein, wie putzig ist doch diese Welt: „Pavillon“, „dekorativ“, „Schächteli-Stadt“.

Würde einem Lahr und seine Bewohner nicht bekannt sein, könnte dem blitze-blank-fröhlich-Hype glatt aufgesessen werden.

Doch es ist derzeit nicht die Zeit, sich zu feiern und auf ‚Alles-OK-hier, weitermachen‘ zu machen!

Die Flüchtlinge in der Stadt sollten noch mehr ins sozio-kulturelle Geschehen einbezogen werden, und nicht vor allem als günstige Arbeitskraft. Und das heißt unter anderem auch: Die Stadt Lahr sollte Neuhinzugezogenen ebenfalls eine öffentliche Veranstaltung ermöglichen, wo diese zum Ausdruck bringen könnten, wer sie glauben zu sein und wie sie sich uns darstellen wollen bei solch einem Anlass!

Und welchen Namen man dann auch immer für diesen Event wählt, der Zeitpunkt dafür muss ja nicht gerade tiefster Winter sein. Es sollten finanziell Mittel zur Verfügung gestellt werden und sogenannte deutsche Helfer dürfen sich dann betont zurückhalten mit ihren Ansichten, Vorschlägen und Ideen – auch wenn man sie geradezu hilflos anzuschauen scheint seitens der Neuzugezogenen. Die Neuankömmlinge und schon länger in Lahr lebenden sogenannten Ausländer gehörten also dabei so unterstützt, dass da etwas steht, das IHRES ist.

Zu befürchten ist allerdings, dass so etwas wie in Berlin herauskommt, das zu sehr an Karneval in Sonst-wo erinnert. Die nennen den Event eventuell noch immer „Karneval der Kulturen!“ In Lahr würde sich zu solch Anlass NATÜRLICH die Innenstadt anbieten: Stände, Podien etc.

Im angesprochenen Rahmen passiert teils schon etwas, wie es sich allerdings anhört noch viel zu wenig – und zwar bei der vom Stadtmarketing organisierten Reihe „Typisch Lahr. Führungen und Kulturgänge“. Die soll rund dreieinhalb Stunden dauern. “Der Preis von 38 Euro pro Person beinhaltet ein dreigängiges Menü, zur Vor- und Hauptspeise je ein Glas Sekt oder Wein, zum Dessert einen Kaffee oder Espresso sowie die Führung.“

Hört sich, finden Sie nicht, nicht unbedingt nach türkischem Meleme, Pilav, Sütlac oder Ayran an etc. Und in Lahr, das nur so am Rande, gibt es wirklich noch einige andere internationale Küchen zu entdecken als die türkisch-kurdische. Man muss sich nur wirklich darauf einlassen wollen – auch oder erst recht bei so einer teils kulinarischen Tour!

Am Mittwoch, den 10. Oktober, lädt das Stadtmarketing ein letztes Mal in die Mitmachwerkstatt im Lahr-Pavillon (Stand 37 Landesgartenschau-Plan) zum Basteln mit Johanna Harter ein … Unkostenbeitrag von einem Euro; jeder [bastelt] sein ganz persönliches Lahrer Souvenir … .”

 

 

 

Ja, und da wir schon dabei sind. Lahr hat durchaus noch Aussicht, trotz allem, sich als Integrationsrollenmodell zu profilieren. Und was liegt somit näher, als dass das Stadtmarketing Lahr mal auf die Idee käme, unsere Neubürger in touristische Konzepte viel stärker und prononcierter mit einzubeziehen?

Stadtmarketing Lahr veranstaltet gewiss auch nächstes Jahr wieder – wo eben Gesagtes oder Vorgeschlagenes dann umgesetzt werden könnte -, wie am Dienstag, den 09. Oktober, den so genannten „Wirtschaftstag Tourismus”. Das Ereignis ist offenbar eine Konferenz, die “im Rahmen der Reihe „Thementage Wirtschaft auf der Landesgartenschau“ den Fokus auf die häufig unterschätzte ökonomische Bedeutung des Tourismus als harten Wirtschafts- und Standortfaktor” legt.

Die töllsten Dinge, wie man in der Schweiz sagt, könnten mit Neuzugezogenen und schon länger hier Lebenden Mitbürgern aus dem Ausland entdeckt und entwickelt werden – man muss ihnen wahrscheinlich nur etwas genauer zuhören und es nicht (sofort) besserwissen wollen.

Mit Dr. Bernhard Harrer vom Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Institut für Fremdenverkehr e.V. (dwif) und Hansjörg Mair, Geschäftsführer der Schwarzwaldtourismus GmbH (STG), konnten zwei Experten gewonnen werden, um … [einen] spannende[n] Abend mit Vorträgen, Diskussion und anschließendem Austausch beim Imbiss zwischen Touristikern, Politikern und Wirtschaft” aufzuziehen.

Also: finden Sie sich am 09ten Oktober um 17Uhr30 im Veranstaltungssaal „Treffpunkt Baden-Württemberg“ hier in Lahr auf der Landesgartenschau ein, wo auch sonst, um den Damen und Herren aus der Tourismusbranche vielleicht mit dem oben genannten Projekt oder Gedanken sozusagen ins Wort zu fallen. Die werden nicht schlecht staunen, wenn Sie das so oder ähnlich tun.

Kann aber sein, dass der eine oder die andere Tourismusexperte über solch Engagement im Tourismus bereits nachgedacht hat. Vielleicht hat er oder sie es als Konzept sogar schon einigermaßen ausgearbeitet in einer Schublade liegen und traut sich nicht, das Ding auf den Tisch zu bringen – weil man will sich ja nicht zum Narren machen will, weil bekanntlich ja so etwas wie Gruppendynamik (oder -zwang) in den Köpfen herrscht.

Trauen Sie sich!!!

Apropos: Die letzte Führung durch den Stadtpark in Lahr findet dieses Jahr am 03. Oktober letztmals statt, und zwar um 17 Uhr.

 

 

 

Zuletzt noch diese kleine Nachricht aus Sulz, welches bekanntlich südlich vor Lahr gelegen ist.

An der Grundschule Sulz in Lahr startet am Freitag, den 5. Oktober, fit4future, die große Präventionsinitiative für gesunde Schulen. Marie-Laurence Jungfleisch, sechsfache Meisterin im Hochsprung und fit4future-Botschafterin in Baden-Württemberg, übergibt gemeinsam mit GuidoSchöneboom, 1. Bürgermeister der Stadt, sowie Vertretern von DAK-Gesundheit und Cleven-Stiftung eine fit4future-Spieltonne an rund 40 Schülerinnen und Schüler. In Baden-Württemberg

nehmen ab diesem Schuljahr 74 neue Grund- und Förderschulen an fit4future teil, acht davon sind aus Lahr. Die knallorange Tonne ist mit einer Vielzahl an Spiel- und Sportgeräten gefüllt, die künftig im Unterricht und in der Pause zum Einsatz kommen.”

Nun, hier kann ja verstanden werden, dass man Sponsoren braucht. Das ist auch OK. Und die DAK scheint als ein solcher in dem fit4future sich aufspielen zu wollen. Allerdings wird hier doch noch erwähnt werden müssen, dass der DAK die angesprochene „Zukunft“ (future) ihrer Mitglieder nicht immer, wie aus eigener Erfahrung berichtet werden kann, so wichtig ist oder zu sein scheint.

In jungen Jahren ist man eventuell geneigter, sich auszuprobieren. Wenig Geld in der Tasche und wirklich heiß darauf, endlich mal im Ausland länger zu leben, konnte der monatliche Beitrag bei der DAK nicht aufgebracht werden. Also kündigte ich das Verhältnis. Mitglied war ich bei der DAK praktisch seit meinem ersten oder zweiten Lebensjahr gewesen. Somit waren damals, als ich kündigte, gut und gern über 30 Jahre Mitgliedschaft verstrichen.

Einige Jahre später, zurück aus dem Ausland, geh ich in Berlin zu einer der Geschäftsstellen der DAK, um mich – als guter alter Kunde – wieder anzumelden. Wissen Sie, was die mir gesagt haben? Die sagten, ich müsse die monatlichen Beiträge für die Versicherung der letzten Jahre, auch wenn ich mich formal richtig abgemeldet habe, dennoch nachbezahlen.

Verstehen Sie, das wahrhaft fit-machen für die Zukunft der besonderen Art!!!

Das Ziel der gemeinsamen Schulinitiative von Cleven-Stiftung und DAK-Gesundheit ist es, Kinder zu mehr Bewegung, ausgewogener Ernährung und konzentriertem Lernen zu motivieren sowie bei der Stressbewältigung zu helfen. Darüber hinaus ermöglicht das fit4future-Programm den teilnehmenden Grund- und Förderschulen, die Bedingungen für ein gesundes Schulsetting zu verbessern. Mit fit4future werden seit dem Start im Herbst 2016 mittlerweile 600.000 Schüler/innen an 2.000 Schulen bundesweit erreicht.”

Um 11Uhr in der Grundschule Sulz, Waldstraße 7 kann man sich das oben Geschilderte anhören und ansehen gehen. Die Öffentlichkeit darf wohl auch kommen – und nicht nur die Presse. Wenn dem nicht so sein sollte, dann grillen Sie mich bitte nicht auf dem nächst verfügbaren Spieß.

(Zitate sind den Presseberichten der Stadt Lahr entnommen).

 

 

Lahr zum Monatswechsel

Herbst hat also angefangen.
Die Kinder gehen wieder zur Schule. Die Vereine haben ebenfalls ihren Betrieb aufgenommen. Das kulturelle Leben strebt in etwa seinem Höhepunkt entgegen. Gewiss gibt es die Eine oder den Anderen, die diese zuletzt geäußerte Bewertung der kulturellen annuellen Ereignisse anders verteilt sehen dürfte übers Jahr hinweg. Auch recht!
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Mit Freude wird vernommen, dass am 29. September um 11 Uhr 30 ein Fest beginnen wird, bei dem der nun so genannte „Museumsplatz“ offiziell zum Platz in der Stadt Lahr gemacht wird. Wie nicht anders zu erwarten, wird dieser Ort dann in der Kreuzstraße vor dem dortigen Museum und der Hauptfiliale der Lahrer Zeitung etc. aufzufinden sein.
Die erwähnte festlich gestaltete Aktion scheint nicht allzu dumm im Kalkül ihrer Macher und Macherinnen zu sein, zumal das Stadtmuseum vielleicht nicht gerade Besucherrekorde zu verzeichnen hat/haben dürfte – zumal, wie hier bereits in anderen Artikeln erwähnt wurde, sogar Journalisten eine Belegarbeit vorlegen sollen, um in den Räumen des Museums ihre Arbeit zu erledigen – also letztlich der Öffentlichkeit das Stadtmuseum noch bekannter zu machen, das allgemeine Interesse zum Besuch dorthin anzuspitzen.

Es liegt im eben angesprochenen ‚Fall‘ wohl vorrangig das Problem einer „Sprachbarriere“ im wahrsten Sinne des Wortes vor, und nachrangig vielleicht auch noch etwas Rassismus. Weil, man hätte sich ja die Mühe machen können, vom bequemen Sessel oben in der Chef-Etage des Museums aufzustehen, um unten an der Kasse dem Journalisten zu erklären, weshalb er denn nun Eintritt zu bezahlen habe, oder ihn eben bitten, kurz nach oben zu kommen – wo er doch nur seiner Arbeit nachgehen wollte, nämlich, der Öffentlichkeit zu berichten.
Und wie bereits in einem vorhergehenden Artikel hier berichtet wurde, hatte der Herr an der Kasse des Stadtmuseums von Lahr den Presseausweis in die Chef-Etage getragen, um zu fragen, ob ein Eintrittsgeld erhoben werden soll oder nicht. Da auf dem Bild nun mal – ‚un-glücklicher Weise‘ – ein Mensch mit brauner Hautfarbe und wahrscheinlich atypisch arischen Merkmalen zu sehen ist, und einfach kein anderer Grund gesehen werden kann, einem Journalisten den freien Eintritt in solch einen Ort zu verwehren, wird weiterhin davon ausgegangen, dass da auch diese zuletzt bezeichnete Kategorie, oder wie es genannt werden mag, einen Einfluss nahm – und womöglich noch immer nimmt.

Die Chef-Etage des Stadtmuseums in Lahr hat sich bis zum heutigen Tag nicht dazu geäußert, was dann wohl leider den rassistisch motivierten Verdacht erhärtet. Schade!!!

 

Apropos Stadtmuseum:
Der sogenannte „Sponsorenzirkel“ trifft sich am 28. September um 11 Uhr im Stadtmuseum. Der Oberbürgermeister von Lahr, die Sponsoren für die Landesgartenschau, das Stadtmarketing Lahr und all die anderen Damen und Herren, die sich zu diesem Zirkel zählen oder dazugezählt werden, werden sich dann im Stadtmuseum treffen – und zu dem beglückwünschen, was sie der Stadt an Gutem ‚an-getan‘ haben, was auch sonst, gell?

Zu diesem Sponsorenzirkel-Anlass werden wohl keine Sprachbarrieren unter den Teilnehmern zu erwarten sein, wenn die Chef-Etage des Stadtmuseums nicht mit ähnlichen Überraschungen aufwartet wie die oben geschilderte. Ausschließen kann man es zwar nicht, doch es dürfte wohl nicht dazu kommen, da bekanntlich die Hackordnung oder Befehlskette von oben nach unten geht – meistens. Soll heißen: Die Chef-Etage des Stadtmuseums wird sich bei solch einflussreichen Leuten, die da als Gäste auflaufen, gewiss im angemessenen Rahmen bewegen.

Doch es gibt nun mal auch ansonsten durchaus Sprachbarrieren unter Menschen. Das wissen all jene, die in Kitas, Schulen, Behörden, als Ärzte und Rechtsanwälte unterwegs sind in ihrem beruflichen Leben. Wohl auch daher wurde ein „Dolmetscherpool“ aus der Taufe gehoben. Der besteht in der Stadt Lahr allerdings bereits seit dem Jahr 2013.
Im „Mehrgenerationenhaus“ hat sich dies Gebilde angesiedelt, und es soll an die 32 Dolmetscher geben. 21 ausländische Sprachen werden von diesem Pool abgedeckt. Somali, Farsi, Dari und Französisch sind Sprachen, wo noch nicht zur Genüge Dolmetscher vorhanden sind.

Eine Schulung zum Dolmetscher/in könnten Sie jedoch auch dann durchlaufen, dort, wenn Sie in einer anderen Fremdsprache als den eben erwähnten geübt sind. Fragen Sie daher am besten vor Ort, wie geübt Sie sein müssen, um deren Kriterien zu entsprechen. Am 05. Oktober findet die erwähnte Schulung jedenfalls statt, und zwar von 17 Uhr an. Sie finden sich zur Teilnahme daran daher in der Friedrichstraße 7 in Lahr ein. Diese Adresse ist sehr nahe zum allseits bekannten „Urteilsplatz“ gelegen (charlotte.wolff@lahr.de oder 07821 327 1144).

Schade, dass ich nicht vor Ort sein werde.

Diese Schulung hätte ich mir gern mal näher angesehen. Ich meine, wie soll das gehen, Dolmetscher in nur zwei Stunden zu beschulen oder zu instruieren? Da von Bezahlung und dergleichen nicht die Rede ist, scheint man für getätigte Übersetzungen kein Honorar oder dergleichen bezahlt zu bekommen – und die als Dolmetscher arbeitenden müssen dann wohl auch keine Diplome vorlegen und werden, selbstverständlich, denke ich, nicht vor Gerichten und dergleichen dolmetschen.

Doch hier genau mache ich schon eine Art Problem aus, wie aus eigener Erfahrung als Dolmetscher in Berlin tätig berichtet werden kann, dass getätigte Übersetzungen (beispielsweise bei der Polizeibehörde) dann aber doch im Nachhinein vor Gericht eine gewisse Relevanz erlangen. Und wie in Berlin im Rahmen der gewaltigen Anzahl von Asylsuchenden recht häufig vorgekommen ist/sein soll seit 2015, hat so mancher Dolmetscher ‚falsch‘ übersetzt: weil er sich keine Blöße geben wollte; weil der ‚Mandant‘ eine andere religiöse Zugehörigkeit hatte; sich in Szene setzen wollte; eine persönliche Abneigung hatte, auf ein Bakschisch aus war etc.

Das zuletzt Genannte sind eben die Fallstricke bei Übersetzungen durch Menschen, die nicht diplomierte Dolmetscher sind – und auch daher rechtlich nur sehr schlecht zur Rechenschaft für Das gezogen werden können, was sie da eventuell verzapften; mal ganz abgesehen davon, dass niemand, wenn keine Sprachmitschnitte gemacht werden, das Gegenteil behaupten kann/wird können!

Es dürfte also schwer sein, wie die Praxis immer wieder zeigt, in strittigen Fällen die Wahrheit über das, was wirklich gesagt wurde, sozusagen zurecht zu reparieren.

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Ins sogenannte „Repair-Café“ wird mit Übersetzungsfehlern – egal, ob sie willentlich, versehentlich oder aus Unwissenheit geschahen – nicht gegangen werden können. So viel ist jedenfalls klar.

Bis zum 06. Oktober ist immerhin noch etwas Zeit.

Von daher ist es sehr wohl angebracht, diese Info bereits jetzt schon an die Leser auszugeben, damit Sie sich eventuell Zuhause mal auf die Suche nach nicht mehr recht funktionierenden Fahrrädern, Radios etc. machen. Die können sie nämlich im oben genannten „Repair“ reparieren lassen, und zwar von 14 Uhr bis 17 Uhr.

Sollten Sie nicht wissen, wo die „Stadtmühle“ ist in Lahr, so könnten Sie den oben bereits erwähnten Museumsplatz zur Orientierung nehmen, von dem aus Sie in Richtung „Marktplatz“ gehen müssten, und zwar an der Lahrer Zeitung vorbei – sozusagen einen kurzen Teil der Wickertsheimer-Route beschreiten würden dazu. Von Wickertsheimer stehen ja bekanntlich Stehlen in der Stadt aus, bis hoch auf den Schutterlindenberg sogar, die Bilder DES Lahrer Malers ausstellen. Pfiffige Idee.

Jedenfalls kämen Sie dann schon recht schnell an der Hintertür einer Konditorei vorbei, die komischerweise von allen „Bliss“ genannt wird, die ich bislang kennen lernte – und das Bliss ist der Friseurladen im selben Gebäude. Links haben Sie dann die alte Stadtmauer Lahrs vor sich und rechts ein etwas flaches, wenig attraktives Gebäude mit großen Fenstern, und dieses ist die so genannte Stadtmühle.

Veranstaltet wird der Repair-Event vom Stadtseniorenbeirat, dem Bürgerzentrum Treffpunkt Stadtmühle, der Volkshochschule, der Stabsstelle Umwelt sowie dem BUND Lahr. Sie sind also bestens aufgehoben, wie manch eine/r eventuell vermuten könnte.
Denke schon, dass Sie dort auch Ihr Fachwissen einbringen können. Wird sich wohl niemand daran stören. Gewiss ist es förderlich, vorher die 07821 21787 anzurufen, damit es zu keinen Fachexperten-Komplikationen oder dergleichen mehr kommt. Wir leben schließlich in einer Konkurrenzgesellschaft. Und das soll ja förderlich und gut für uns sein, stimmt’s?

 

Sollten Sie keinen Bock auf Telefonieren haben, dann radeln Sie doch einfach hin zur Stadtmühle. Tut gut. Ist gesund. Macht Laune! Reduziert dem Lärm. Ist gutes Vorbild. Ist in. Die Stadtverwaltung Lahr hat ja eh eine „Pendlerkampagne“, darunter ging es leider nicht, angeschwungen. Ja! Die Kampagne hat auch einen Namen: „Mein Weg. Meine Zeit!“

Um sich dann doch noch unter diesem Motto der Kampagne wiederzufinden, die Menschen brauchen nun mal Abbilder von sich und anderen als Maß, wird zuweilen behauptet, gibt es eine Fotoausstellung zur Kampagne, und zwar begleitend. Einige Beschäftigte der Stadtverwaltung Lahr wurden aufs Rädle gesetzt und dann abgeknipst. Das ist gewiss alles mit dem Einverständnis der Fotografierten passiert, keine Sorge. Weil, das geschah ja im Rahmen der „Europäischen“, nein nicht der Lahrer, „Mobilitätswoche“.

Klasse, zu verfolgen, wie viele tolle Begrifflichkeiten um uns in die Welt hinauswachsen, um von Bürgern wie Ihnen und mir aufgesogen zu werden. Komischerweise erinnert mich das auch an die Flut von Apps nahezu überall, die schon seit Längerem nach unserem möglichst ungeteilten Interesse geradezu schreien.

Immerhin, auf dem Fahrrad unterwegs, sollte man denken, hat der Kopf noch etwas Zeit – zumindest, vielleicht – abzuschalten. Doch wie auch in U-Bahnen, Flugzeugen oder sonst wo gesehen werden kann, ist immer häufiger dieser Stöpsel im Ohr der Leute zu sehen.

Ist wohl nichts mehr mit abschalten durch Ruhe!? Die Leute wollen offenbar bespielt werden bis zum Abwinken!?

Mehr dazu: https://www.adfc.de/artikel/gute-gruende-fuer-den-arbeitsweg-per-rad/.

 

Ja, ja, die liebe Ruhe. Ach, lasst mich doch endlich in Ruhe! Oder: Ich will jetzt meine Ruhe haben! Das und anderes kann man durchaus noch vernehmen im Alltag – vielleicht sogar hie und da vermehrt. Und an solch Punkt angelangt im menschlichen Miteinander, bietet es sich, glaube ich, traditionell an, einfach mal in eine Kirche zu sitzen.

Als junger Mensch unterwegs in Freiburg ist mir das durchaus gelegentlich in den Sinn gekommen: Kirche, als Ort des Ausstiegs zum Wieder-Einstieg – oder ähnlich. Jedenfalls ging es nach solch besinnlichem Aufenthalt von manchmal länger als einer Stunde meist irgendwie wieder besser. Überhaupt, um das auch noch eingeworfen zu haben, vermute ich, dass vor allem diese Kirchenerfahrung wahrscheinlich Grundsteinlegung für verspätet begonnene Auseinandersetzung mit der musikalischen Klassik (Beethoven, Mozart etc.) gewesen sein dürfte – der in der Jugendzeit in den viel besungenen „Sieben Meilenstiefeln“ davongelaufen worden wäre.

Lahr hat nicht gerade viele Kirchen zu bieten. Falls Sie aber Genaueres dazu wissen und erfahren wollen, warum schließen Sie sich dann nicht einfach einer „Kirchentour“ an. Am 29. September könnten Sie derart die „Peter & Paul Kirche“ in Lahr für sich entdecken gehen. 4 Euro kostet der Spaß, wahrscheinlich zahlen Kinder die Hälfte oder auch gar nichts.
Um 15 Uhr trifft man sich vor der P&P-Kirche, und die ist in der Lotzbeckstraße 9 zu Lahr – Sie wissen doch, gegenüber von REWE. Und jetzt noch diese paar Schlagwörter ihrer Teilnahme an der Kirchentour vorausgeschickt:
neo-romanisch, 1846, katholisch, Wandmalereien, liturgische Zusammenhänge – etc. P1080506.JPG

Lahr demnächst & mehr

Gehen wir doch wie meistens recht unorthodox vor.

Gerade zwei Besucherinnen aus Berlin hier in Lahr gehabt, alte Bekannte. Es scheint sich nichts Wesentliches in der Hauptstadt geändert zu haben, vielleicht, dass die Mieten in Neukölln, wo beide wohnen, steigen und steigen und die Angst umgeht, dass demnächst ‚Eigenbedarf‘ des einen oder anderen Vermieters angemeldet wird, um die Mieter mit alten Mietverträgen endlich aus 90-qm Wohnungen zu kriegen, die dafür keine 650 Euro Warmmiete bezahlen.
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Die Damen und Herren von der „Vereinigung des Konsularkorps Baden-Württemberg“ werden solche Miet-Sorgen eventuell nicht kennen.
Bekanntlich sind die Gehälter, Mieten und/oder Betriebskosten für ein Eigenheim im Südwesten Deutschlands allgemein höher im Preis zu veranschlagen als beispielsweise in Berlin.

Zwei Tag werden sich diese konsularischen Mitglieder auf eine “Delegationsreise“ hierher begeben. Am Donnerstag, den 13. September 2018 werden die Herrschaften dazu in Lahr auflaufen.

„Insbesondere für die Generalkonsuln sind die Informationsreisen interessant, da diese Berufskonsuln zumeist nur drei Jahre in Stuttgart tätig sind und dann wieder abberufen werden. So haben sie die Möglichkeit, in einem kompakten Programm Land und Leute in den verschiedenen Regierungsbezirken kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen.“

Mal gucken, ob es sich ausgeht, wie die Österreicher zu sagen pflegen, bei der Begrüßung des so genannten „Konsularkorps“ anwesend zu sein. Der Oberbürgermeister der Stadt Lahr, persönlich, wird sich die Ehre geben, also der Herr Dr. Wolfgang Müller.

Der Herr Müller wird dann etwas ‚Theater‘ aufführen, wenn man es so nennen darf oder will, die Herrschaften aus den Konsularen bespaßen, wie man sagt, und zwar im Säulensaal des Rathaus 1 wird er sich also entsprechend und seinem Status gemäß, versteht sich,,in Szene setzen.

 

 

Nun: Anfang November, eigentlich noch Ende September, wird auch auf den Brettern, die die Welt so manchem/r bedeuten, das Lahrer Pendant dieser Bretter wieder eröffnet werden. Ein Programm dazu muss irgendwo in der Stadt ausliegen – wahrscheinlich am Urteilsplatz in der Info des Alten Rathauses, wie immer.

Zu Ihrer Information:
Das, was Sie einst „Stadthalle“ nannten, wird „ab September 2018 durch einen Gemeinderatsbeschluss den neuen Namen „Parktheater“ haben!

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Schade, dass man eventuell jetzt erst davon erfährt, werden wohl manche denken, die ebenfalls Ambitionen haben oder hätten, sich als „Ghostwriter“ zu betätigen. Denn am 17. September kann Ghostwritern um 14 Uhr zugehört werden, „die Geschichten der Erzählabende „Lahr erzählt“ aufgeschrieben haben, die im gleichnamigen Buch erschienen sind.“

Es handelt sich offenbar um „48 biografische Erzählungen“, die wohl von Gott und der Welt handeln. Die Ghostwriter-Autoren lesen vor. Zur Landesgartenschau heißt es dann also sich zu bewegen, und dort ins sogenannte „Trauzimmer“ einzukehren, wo man Sie mit Buch und vielleicht auch einem kleinen Drink in der Hand erwarten dürfte.

Gleich anschließend, nämlich um 16 Uhr 30 an jenem 17. September können Sie der Preisverleihung des hier bereits genannten Wettbewerbs „Heiß auf Lesen“ beiwohnen in der Landesgartenschau. Da werden jene Kinder und/oder Jugendlichen gekürt, die besonders viele Bücher in den Ferien sich reingezogen haben usw.

Weil wir schon beim Preisverleihen sind: irgendwie hat ja Alles scheinbar einen Preis. „Die Sieger [werden] … am Montag, 17. September … um 17 Uhr in der Kita+ auf dem Landesgartenschaugelände [bei der kommenden] Prämierung … des Balkonschönheitswettbewerbs aus dem Kanadaring [mit Preisen überhäuft].“
Wer hat den schönsten – Balkon, lautete ja die Devise.
Eine Jury wird es uns wissen lassen.
Und was gibt’s zu gewinnen: „attraktive Einkaufsgutscheine“.

Natürlich wird der Oberbürgermeister, Dr. Wolfgang G. Müller, nicht fehlen. Der wird wohl eine schöne Balkonrede schwingen.
Spaß bei Seite: den Balkon müssen wir uns dazu denken, so ein Ding gibt es auf der Landesgartenschau, glaube ich, nirgends.
„Organisiert wurde der Wettbewerb vom Bürgerzentrum im Kanadaring in Kooperation mit der Wohnbau Stadt Lahr GmbH.“

 

 

Noch nicht ganz so preisverdächtig klingt die Umfrage, die gerade lanciert wird, nämlich, ob Lahr denn nun wohl fahrradfreundlich ist oder sei? Um daran mitzuwirken, klickt man sich einfach auf folgendem Link zum fahrradfreundlichen Glück http://www.fahrradklima-test.de/karte.

Bis 30 November läuft diese Umfrage. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2019 veröffentlicht. Der ADFC, das sind die Veranstalter dieser Sache, wird mit knapp 200.000 Euro vom Bund unterstützt.

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Jetzt mal was ganz anderes:

 

„Was tun, wenn die Eltern 24 Stunden betreut werden müssen?“
Sie sind da nicht ganz alleine. Es gibt Leute, die Ihnen Info dazu geben können. Und zwar zu: Wie besorge ich mir jemanden, eventuell auch aus dem Ausland etc., der auf Papa oder Mama aufpasst, sie pflegt etc.

„Der Pflegestützpunkt Ortenaukreis – Außenstelle Lahr, organisiert gemeinsam mit der VHS am Dienstag, 18. September, um 19 Uhr im Vortragsraum der VHS, Kaiserstr. 41 in Lahr einen Vortrag, um Interessierte über legale Beschäftigungsmöglichkeiten zu informieren.“
Alle Fragen dazu zu beantworten, versucht „Stephan Jarvers, Fachanwalt für Arbeitsrecht, und Peter Korn, Fachanwalt für Steuerrecht, von der Lahrer Anwaltskanzlei Jürgenmeyer & Partner. Informationen zu Haushalthilfen und weiteren Unterstützungsmöglichkeiten gibt es auch im Pflegestützpunkt Ortenaukreis – Außenstelle Lahr, Heike Dorow und Anja Wagner, Tel.: 07821 / 910-5017, E-Mail: psp-ortenaukreis@lahr.de.“
(Zitate sind den Pressemitteilungen der Stadt Lahr entnommen)

Lahr demnächst & mehr

Markttag in Lahr, wie immer samstags, so auch heute.
Es hat geregnet.
Die Stände stehen trotzdem, inzwischen scheint sogar wieder die Sonne. Und man fragt sich, ob man nicht doch vielleicht besser zuerst schwimmen gegangen wäre.
Früh morgens habe ich meinen Rundgang auf dem Markt erledigt, eigentlich auch wie immer. Ging mal wieder an den Stand des Mannes, der sagt, er käme aus Ettenheim. Ein netter Typ: nicht zu freundlich, nicht zu distanziert. Einen Salat hat er mir angeboten, aus dem, wie er sagt, alle anderen Salatsorten gezogen worden sein sollen, den ich dann auch kaufte aus purer Neugierde. Also etwas Ursprüngliches wird es heute Nachmittag geben, zurück zur Steinzeit, oder so.

Es ist ja erster September, und ob man es will oder nicht, der Herbst zeigt schon bald seine Farben. Im Internet werden mir – weiß gar nicht, wie ich dazu komme – vermehrt Videos und dergleichen zu Ernährung in letztere Zeit zugeschickt, die abonniert werden wollen. Einige habe ich mir angesehen davon, und jetzt wird daher experimentiert: Für die nächsten 2 Wochen soll kein Brot, keine Nudeln, keine Kartoffeln, kein Reis usw. gegessen werden, sondern NUR Bohnen, Hülsenfrüchte, Früchte usw.
Mal sehen, ob es das Alphabet meines genetischen Erbgutes hilft aufzupolieren, vielleicht sogar Schadstellen auszubessern, falls überhaupt vorhanden – um den Winter, wie versprochen wird, noch besser zu überstehen.

Apropos Alphabet:

„Lahr ist Geburtsstadt der Schriftgestalter Ludwig Sütterlin und Emil Rudolf Weiss. Das Deutsche Schilder- und Lichtreklamemuseum widmet diesem Thema die Sonderausstellung „Alphabete“. Schilder- und Lichtreklameherstellermeister!“

Es handelt sich um eine Führung, veranstaltet vom Stadtmarketing in der Reihe „Typisch Lahr. Führungen & Kulturgänge“.

Wissen Sie wo die Badische Malerfachschule in der Ludwig-Frank-Str. 16 ist hier in Lahr? Dort wird man sich gegen 15 Uhr am 08. September treffen um dann den etwa 90 minütigen Rundgang zu machen. Wie stets werden 4 Euro pro Person verlangt, die SOFORT zu entrichten sind.

„Das Deutsche Schilder- und Lichtreklamemuseum dokumentiert in seiner Ausstellung Geschichte und Gegenwart des Traditionshandwerks der Schilder- und Lichtreklameherstellung und versteht sich als Begegnungsstätte für Fachleute und Laien.“

Vom Thema her sollte man sich da schon einfinden, recht interessant. Zumal wir ja alle schreiben können, und der Eine oder die Andere gewiss schon was von Sütterlin oder Weiss gehört hat, aber nicht wesentlich mehr als dass diese beiden eben eine Schrift erfunden haben.
Die Stadt Lahr spielt also eine nicht unwesentliche Rolle dabei, nämlich als der Ort des Geschehens, wo diese Schriften aufkamen. Insofern dürfte Ihr gesteigertes Interesse hiermit geweckt worden sein, um noch mehr darüber zu erfahren.
Zugegeben sind 90 Minuten Führung nicht gerade eine allzu lange Zeit. Doch so besteht wohl auch nicht die Gefahr, mit zu viel Detailwissen erschlagen zu werden. Es dürfte sich also lohnen, auch aus den umliegenden Dörfern – und weiter gelegen – sich dieser recht thematisch spezifischen Führung anzuschließen.
Und wenn Sie dann schon in der Stadt sind, können Sie sich ja gleich noch auf den Weg an den Kanadaring begeben.
Ein Lahrer Künstler mit dem Namen Hakim Azzaz stellt noch bis Ende Oktober drei Bilder im Bürgerzentrum Kanadaring 14 aus. Der Herr malt und scheint einen kleinen oder größeren Narren, wir werden es sehen, an DEM Lahrer Maler, nämlich an Wickertsheimer gefressen zu haben.
Jedenfalls kam jemand auf die Idee, die beiden in gewisser Weise verbunden zu sehen. Eine Kunstakademie hat Herr Azzas sehr wohl auch besucht. „Seine Darstellung der Christuskirche hat Azzaz zu einer Hommage an Wickertsheimer und die Stadt Lahr inspiriert. Sie ist mit zwei weiteren Gemälden bis Ende Oktober 2018 in den Räumen des Bürgerzentrums Kanadaring 14 während der Öffnungszeiten zu sehen.“

Ja, Lahr, das ist die Stadt, die niemals schläft. Und daher – zumal Sie sich am Kanadaring so richtig in Schwung gebracht haben und ES jetzt wissen wollen – bietet sich an, am 05. September um 17 Uhr einen Stadtparkrundgang mitzumachen.

„Mächtige Baumgestalten, malerische Blumenrabatten und aufwändige Teppichbeete empfangen die Besucher im frühlingshaften Stadtpark. Was verbirgt sich hinter Laburum und Tequila? Was sind die Besonderheiten des Taschenbuchbaums? Und wer war Christian Wilhelm Jamm?“

Man trifft sich dazu am Haupteingang des Stadtparks. 4 Euro pro Person zuzüglich des Parkeintritts kostet der Spaß, das bedeutet für Erwachsene 3 Euro und für Kinder 1,20 Euro – und schon werden Sie in diese kleine, schöne Welt des Stadtparks von Lahr ‚entführt‘.

Ich war noch nicht in diesem Park, muss ich eingestehen. Am 16. September dürfte es aber klappen, das nachzuholen, da Besuch aus Berlin kommen wird – eine alte Freundin, eine Kulturschaffende im Herzen der Hauptstadt, die Malerin ihres Zeichens ist u.a.!

Da hier nun schon mal weiter oben der Name „Jamm“ viel, nachdem in Lahr eine Straße benannt wurde; und der als erster Lahrer einen „Neger“ mit nach Lahr gebracht haben soll, der sein Butler war und nicht etwa sein Gast oder Freund, mag daran erinnert werden, dass eine Ausstellung zu Wilhelm Jamm und zur Geschichte des Stadtparks in der Villa Jamm noch immer läuft. Sein vieles Geld hat Jamm damals in Kuba gemacht, und angeblich soll er mit dem Sklavenhandel jener Zeit nichts, aber auch gar nichts zu tun gehabt haben. Reich wurde er dennoch, anscheinend durch andere Geschäfte

Diese Ausstellung kann nur donnerstags, freitags, samstags und sonntags besucht werden, und zwar von 14 bis 17 Uhr.

„Bekannt ist der Lahrer Stadtpark wegen des prächtigen Baumbestands, der saisonal wechselnden Blumenanlagen und einem zauberhaften Rosengarten mit mehr als 250 Sorten. … „Die letzte Stadtparkführung findet in diesem Jahr am Sonntag, 16. September, ab 17 Uhr statt.“

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Aloha, das ist ja ein Konzept fürs Leben, sozusagen, welches vordringlich in Hawaii gepflegt wurde und noch immer betrieben wird. Es kommt uns Europäern eher sehr esoterisch vor.
Und dass Aloha nicht verhindern konnte, dass Hawaii ein Teil der Vereinigten Staaten von Amerika – manche sagen unrechtmäßig – wurde, oder geworden sein soll, mag eventuell auch beweisen: die Moderne aus Europa ist und war irgendwie überlegener als das Aloha-Konzept!?
Wie gesagt, hier wurde „mag“ geschrieben, nicht, dass es das beweist.

In den Pressemitteilungen der Stadt Lahr ist allerdings von „Aroha“ die Rede. Leider ist heute Samstag und es kann nun nicht nachgefragt werden, ob da eventuell ein Tippfehler vorliegt. Mit Aloha jedenfalls beschäftigen sich recht viele Leute, so auch der Autor dieses Artikels, und zwar meist dann, wenn es gerade nicht so gut läuft. Was zum Glück nicht oft der Fall ist.

In den Mitteilungen für die Presse der Stadt Lahr steht u.a.:

„Bei der kostenlosen VHS-Mitmachaktion können Interessierte am Donnerstag, 06. September, von 14 bis 15 Uhr, das Ganzkörpertraining für Körper, Geist und Seele ausprobieren. Inspiriert vom neuseeländischen Kriegstanz der Maori – das in ständigem Wechsel spannungsvolle und entspannende Elemente beinhaltet, werden verborgene Energien freigesetzt und inneres Wohlbefinden bereitet [beim Aloha]. Unter Anleitung von Heike Schnebel baut man Stress ab und erlangt geistige Frische. Jeder kann Mitmachen und dabei fit bleiben. Treffpunkt ist auf der Bühne im Kleingartenpark. Die Teilnahme ist kostenlos.“

Und für Interessierte hier nochmals kurz diese Info:

„Dozentinnen und Dozenten der Volkshochschule bieten 14-tägig für Klein und Groß zum Mitmachen und Zuschauen auf der Bühne im Kleingartenpark verschiedene Kurse aus den Bereichen Gesundheit und Sport, Kreativität, Floristik und Malerei.“

Es macht Sinn, sich bei der Volkshochschule Lahr unter Tel.: 07821/918-0 oder mit E-Mail: vhslahr@lahr.de kundig zu machen – oder aber einfach mal im Internet unter http://www.lahr.de/vhs vorbeizuschauen, um dann gezielter bei einer der Mitmach-Aktionen teilnehmen zu können.

„Mein Beitrag ist die Achtsamkeit“

Ja, um die liebe Achtsamkeit geht es natürlich auch beim Praktizieren beim zuvor angesprochenen Aloha.
Doch im Folgenden fragt jemand, ob Achtsamkeit denn bitte sehr auch mit Klimaschutz und dergleichem verbunden werden kann?

Caroline Burkart war oder ist – wer einmal Shiatsu gegeben hat, ist wahrscheinlich für IMMER damit verbunden, irgendwie – Shiatsu-Praktikerin gewesen. Sie hat „Anfang dieses Jahres ihre Praxis aufgegeben, um sich neue Herausforderungen zu suchen. Derzeit macht sie ehrenamtlich Besucherführungen über die Landesgartenschau. „Durch die Führungen habe ich noch mehr Gefühl für Energie und Umwelt entwickelt“.

Äh, wie entwickelt man denn bitte sehr mehr Gefühl für Umwelt dabei?

Wahrscheinlich geht das schon. Wird also interessant sein, sich das mal näher ansehen zu gehen.
Die Pressemitteilung der Stadt Lahr über oder zu Burkart des Weiteren:

„So sei es doch beeindruckend, dass etwa die mit Photovoltaikzellen besetzte Solarblume, die das E-Werk Mittelbaden auf der Gartenschau ausstellt, den Strombedarf eines ganzen Haushalts decken könne. Besonders wichtig findet sie, die Natur zu erhalten, die wir Menschen doch zum Leben brauchten. Auf ihren Führungen macht sie ihren Zuhörern bewusst, dass in der Ortenau Tag für Tag 2600 Quadratmeter Land für Siedlungs- und Verkehrsfläche verbraucht werden.“

Aha!

Und:

„Gerade das Grün in Lahr sei wichtig für ihr Lebensgefühl, die vielen Bäume und Parks. Obgleich sie mitten in der Stadt wohnt, hat sie einen kleinen Garten hinter dem Haus, mit vielen Blumen, einer Schaukel für die Enkel und einem Feigenbaum, dessen Früchte sie sich mit den Vögeln teilt. Die Achtsamkeit im Handeln, im Großen wie im Kleinen, so Burkart, nur sie könne die Welt besser machen.“

 

Und wahrhaft passend ist die folgende Überschrift (… Geduld) für eine Veranstaltung im Stadtmuseum, einem Ort, an dem ja gestandene Journalisten „Belegarbeiten“ vorlegen sollen müssen, um ohne Eintritt zu bezahlen, aus diesem von abertausenden Menschen besuchten Ort berichten zu dürfen oder zu können.

Jedenfalls ist das Haus „stolze Besitzerin“ einer „Diplomkapsel der Ehrenbürgerurkunde von Ferdinand Sander aus dem Jahr 1899“.
Eine 20 minütige Führung durchs Haus gilt es sodann zu durchstehen, um zu erfahren, was denn dieses zuvor genannte Kapselwesen nun darstellen oder sein soll. Und zwar am 5. und 6. September kann Ihre Neugierde hier drauf befriedigt werden.

Keine Angst, niemand, der Ihnen Eintritt abnehmen will oder nach Belegarbeiten fragt – hoffen wir’s, weil man weiß ja nie, was auf einen wartet an der Kasse im Stadtmuseum, gell?
„Die Führungen beginnen jeweils um 12.10 Uhr. … Die Teilnahme ist kostenlos.“

Und nun zur „Geduld“, die die Ausstellung ebenfalls thematisiert, wie oben in Aussicht gestellt wurde, wohl auch mit der Chefetage des Museums, mag hier noch hinzugesetzt werden:

„Beim „Familiennachmittag“ am Sonntag, 9. September, ist Geduld und Geschicklichkeit gefragt: Museumspädagogin Silke Höllmüller zeigt, wie man Geduldsspiele selbst herstellen kann. Mit Köpfchen und geschickten Händen werden die neuen Spiele gleich getestet. Die Aktion findet von 12 bis 15 Uhr im museumspädagogischen Atelier statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.“
Glug-glug!
Gut, der Wein dieses Jahr?

„Beim rund zweistündigen Streifzug durch die Lahrer Weinberge am Samstag, 15. September, werden Interessierte von Winzer Hans Wöhrle fachkundige begleitet. Die Führung findet im Rahmen der vom Stadtmarketing organisierten Reihe „Typisch Lahr. Führungen & Kulturgänge“ statt. Treffpunkt ist um 15 Uhr am Weingut Wöhrle, Weinbergstraße 3. Die Tour kostet 15 Euro pro Person“ plus Weinprobe.

Wer zu glug-glug und mehr sich einfinden mag, muss sich allerdings anmelden und bestens das Auto, Moped und Fahrrad zu Hause lassen. Angemeldet hat man dafür zu sein bis spätestens Donnerstag, den 13. September, und zwar beim Stadtmarketing Lahr, Tel. 07821 / 910-0128 oder per E-Mail: stadtmarketing@lahr.de.

Ein Blick „hinter die Kulissen des Bioweingutes“ erwarten Sie, sowie Anekdoten zum „Winzeralltag und Ausblicke weit über das Rheintal“. Der Winzer, Hans Wöhrle, gibt sich persönlich die Ehre, Sie zu unterrichten und durchs Weingut zu leiten.

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Und jetzt gut aufpassen, dass Sie sich nicht wiederfinden in dem Kunstprojekt namens Gesichter. Weil Persönlichkeiten aus Vergangenheit und Gegenwart [werden] grafisch aufgearbeitet, das ist das Projekt „Lahrer Gesichter“.

Im Rathaus II sind 13 Persönlichkeiten der Stadt zu besichtigen.
Ob die Zahl 13 irgendeine, wie soll man sagen, irrationale oder gar okkulte Relevanz der aufgearbeiteten Lahrer Persönlichkeiten in sich birgt?

Christel Seidenstickers Buch „Das gibt es nur in Lahr“ wurde von zwei jungen „Künstlern“, Fabio Salvador und Roman Schöneboom in Zusammenarbeit mit der Werbeagentur Frank & Konsorten und der Lahrer Werbefabrik Portraits mit unterschiedlichen Zeichenstilen in Szene gesetzt, und wird die zuvor gestellte Frage wohl beantworten – oder auch nicht.

Sie sehen, verehrte Leser/innen, dieses Buch wird sogar hier schon wieder direkt/indirekt beworben. Wird eigentlich mal Zeit, dass einem jemand ein Exemplar zuschickt, um sich vergewissern zu können, dass es denn wirklich so lesenswert ist, wie es den Anschein gibt durchs Medium Internet.

Wen die Künstler denn nun anerkennender Weise – neben Ihnen, liebe Leser/innen – ins Bild setzten als die 13 ‚Töllsten‘?

Also da wären die üblichen Verdächtigen, könnte jemand lästern, wie der Ferdinand Stein oder Ludwig Sütterlin und die Hildegard Kattermann sowie der Alt OB Philipp Brucker oder die Musikerin Tabea Zimmermann, eben 13 „Lahrer Gesichter“.

Noch habe ich die Ausstellung nicht besucht. Und da das Konzept der Ausstellung Raum für weitere Köpfe lässt, fällt mir natürlich gleich einer ein, den ich hautnah 3 Jahre erleben durfte, der Herr Direktor Karl Theodor Uhrig von den Handelslehranstalten im Hagedorn? Diese Person hatte auch, und zwar in jeder Hinsicht, ein wirklich markantes Profil oder Gesicht.
Hier wird davon ausgegangen, dass der liebenswerte Herr Uhrig zu den anderen Köpfen der genannten Ausstellung zu Persönlichkeiten Lahrs vorzüglich passen dürfte.

(die Zitate sind den Pressemitteilungen der Stadt Lahr entnommen)

Lahr demnächst & mehr

Ein bisschen kühl war es die letzten Tage, zumindest hier im Büro. Zwar scheint die Sonne, doch der Winter scheint bereits an die Tür zu klopfen.
Vassili liegt jedenfalls wieder auf den Teppichen oder auf dem Sofa. Der Holzboden scheint dem Südländer bereits zu kalt zu sein. Noch 2 Wochen, dann wird er wieder nach Zypern ausgeflogen, wo seine Katzenfamilie ihn erwartet – und ein großer Garten, der ihm hier in der Mitte von Lahr einfach nicht geboten werden kann. Vassili, der fliegende Kater, oder so. Das schöne Leben eben!

Und so müht man sich auch in Lahr redlich, wie zu vernehmen ist, sich sein Umfeld schön zu halten, nein, nicht nur, es zu verschönern. Das Schlagwort dafür scheint unter anderen „Klimaschutz“ zu sein. Bin nun nicht gerade im Bilde darüber, welche Industrien zukünftig noch angesiedelt werden sollen in Lahr. Die Landesgartenschau ist jedenfalls schon mal ein Schritt in die klimaschutztechnische Richtung, vor allem dann wird dem so sein, wenn diese Show vorbei sein wird und das Gelände ENDLICH seine Ruhe findet und der Öffentlichkeit gehören soll. Bleibt da noch zu befürchten, dass das Bezahlen von Eintrittsgeld aufrechterhalten wird?

Von „Vorreiterschaft“ ist die Rede. Lahr will es den anderen um sich gereihten Gemeinden zeigen, wie es gemacht wird, das Ding mit dem Klimaschutz. Der Lahrer Gemeinderat beschloss letztens in Sachen Klimaschutz einiges, und das soll dann bitte sehr auch in 4 oder 5 Jahren umgesetzt worden sein. Anscheinend hat man den so genannten „Aktionsplan“ aus dem Jahr 2012 modifiziert – der war nämlich auch dazu bestimmt, im Jahr 2022 seine Früchte zu zeigen. Scheint nicht ganz hingehauen zu haben, also hat man noch mal draufgesattelt, wie zuvor ja angetönt worden ist. „European Energy Award, des Lahrer Klimaschutzkonzeptes 2012 mit dem Energie- und Klimapolitischen Leitbild der Stadt Lahr, die Ziele des Klimaschutzpaktes des Landes Baden-Württemberg mit den Kommunen und der Resolution des Deutschen Städtetags/Stadt Lahr: 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung“ all das Zeug kommt jetzt also verstärkt in Anwendung – oder anders.

Wie könnte es anders sein, vorrangig ums Bauen scheint es zu gehen, wenn in Lahr von Klimaschutz die Rede ist. Gewiss ist damit nicht das Bauen nach oben gen Himmel gemeint, leider, sondern schön hinaus in die Fläche, bis halt irgendwann mal alles zugepflastert ist schlechtestens- oder bestenfalls. Wir werden es sehen, wohl in bereits ein paar Jahren. „Nahwärmeinse[n]“ werden aufgebaut oder aber es wird „der Anschluss an ein bestehendes Wärmenetz genutzt“, wenn Neubauten in Zukunft entstehen: „Beim Neubau von kommunalen Gebäuden soll in Zukunft darauf geachtet werden, dass beim Energieeinsatz der Anteil regenerativer Energie 30 Prozent über den gesetzlichen Anforderungen liegt [usw.].“ Und so etwas wie die „EU-Niedrigstenergie-Standards bei der Neuplanung von kommunalen Gebäuden“ wird übernommen, „was erst in ein paar Jahren gesetzlich verpflichtend wird.“ Da fragt man sich schon: warum wird so etwas nicht ab 2019 verpflichtend?
Lahr, immerhin, wird versuchen, das zuvor genannte Ding schon gleich zu realisieren, zwecks Kosten und natürlich der Umwelt zuliebe. Die Öffentlichen werden es also vormachen, wie zuvor beschrieben, und die Privaten ziehen dann idealerweise nach. Und dieses Ding nennt sich im Bezug auf die Letzteren sodann „Sanierungs-Förderprogramm“. Man wird bei den Privaten möglichst umfassend alle erdenklichen Kriterien einbeziehen, um einen Bau eben umweltschutzgerecht in die Welt zu setzen. Und, man höre: „Die lokale Wirtschaft soll weiterhin mit den Projekten „Vernetzte Industrieparks“ und „Regionale Kompetenzstellen Netzwerk Energieeffizienz (KEFF)“ unterstützt werden.“

 

Kommen wir zu den allseitsbekannten CO2 Emissionen. Wie bereits in einem früheren Artikel auf „Lahrundmehr“ berichtet wurde, will Lahr auch Vorreiter/in sein in Sachen eigenem „Fuhrpark für innerstädtische Fahrten bei Neuanschaffungen“. Die Rede ist hier selbstverständlich von den üblichen Verdächtigen: Ökostrom, Anschaffung von E-Fahrzeuge etc. Und die Verwaltung der Stadt will sich gern weiterhin dem klimaschutztechnischen Trend anschließen – siehe „Recyclingpapier aus einhundert Prozent Altpapier“. Ja, sogar auf „Fairtrade“ will und wird man machen, sodass die Menschen in der unterentwickelten Welt besser mit unserem Lebensstil zurechtkommen (sollen) – und unsere Gewissen beruhigter sind.
Nein, nicht nur dieser Personenkreis aus der sogenannten III. Welt wird in die Kalkulationen der Lahrer Macher und Macherinnen aufgenommen: „Damit sich auch einkommensschwache Haushalte ein neues Gerät zulegen können, werden in einem ersten Schritt Inhaber eines Lahr-Passes, bei denen die Neue Arbeit Lahr (NAL) durch einen Stromsparcheck die Notwendigkeit für einen Austausch ermittelt haben, auf Antrag zusätzlich zur Förderung durch die nationale Klimaschutzinitiative einen Zuschuss von bis zu 270 Euro bekommen, sofern das Gerät bei einem Lahrer Händler gekauft wird, der ohne zusätzliche Kosten den Transport und die ordnungsgemäße Entsorgung des Altgerätes übernimmt.“ Wie sagt man in solchen Fällen gern: eine Hand wäscht die andere.

„Aufgrund der bisherigen guten Ergebnisse soll das Fifty-Fifty-Projekt ab 2019 auf alle 18 kommunalen Schulen und ab 2021 auf Kindergärten und Horte ausgedehnt werden.“ Mal sehen, ob sich der Herr Kaiser noch rechtzeitig meldet, um mir zu erklären, was denn da dahintersteckt. Ansonsten geht das hier einfach so heraus, und Sie dürfen dann damit leben. Ist das eben Geschriebene inhaltlich etwa schon zwischenmenschlicher Klimaschutz?
Hurra, der Herr Michael Kaiser, und wahrscheinlich die ganze Lahrer Verwaltung, ist super-pünktlich und einfach erfrischend akkurat. Bravo! Wenn ich da an Berlin zurückdenke … . Ja, Herr Kaiser hat kurz zurückgerufen per Telefon, und dann kam auch schon gleich danach der passende Link ins E-Postfach, den ich jetzt einfach weiterreichen mag, damit auch Sie sich zu dem, was denn das Fifty-fifty-Projekt sein soll, umfassend re-informieren können: https://www.heise.de/newsticker/meldung/beA-Das-unsichere-Anwaltspostfach-startet-am-3-September-4144856.html.

 

Und da ja verstärkt immer dickere Autos gekauft werden (müssen), auch, wie zu beobachten ist in der Ortenau, ist es schon angebracht, eine Art Zwischenstufe einzubauen. Es geht schließlich nicht an, dass Die da Das fahren dürfen und ICH nicht, mag so manche/r denken. Und daher: „Lag die Priorität bisher vor allem auf Maßnahmen zum Klimaschutz (Verminderung des Ausstoßes klimarelevanter Treibhausgase), so wendet sich die Stadt verstärkt der Klimaanpassung zu (Abmilderung der Folgen des Klimawandels). … [Es] soll ein Klimaanpassungskonzept für das Gebiet der Stadt Lahr erstellt werden. … Das Handlungskonzept soll sich an den Anpassungskonzepten von Bund und Land orientieren und gleichzeitig einen Fachbeitrag für den neu zu erstellenden Flächennutzungsplan liefern.“

Wau! Das hat gesessen!

Vielleicht kommt ja im Gemeinderat mal jemand auf die gescheite oder doofe Idee – Sie dürfen nach Belieben beurteilen -, sein oder ihr Stimmchen dahingehend zu erheben, um einzufordern, dass in Stuttgart – oder wo auch immer Flächennutzungspläne letztendlich abgesegnet werden -, vielleicht mal ein ‚Flächen-so-belass-plan‘ ausgetüftelt wird. Schließlich wollen wir doch Vorreiter sein und bleiben, gell?

Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller lässt wissen, und das wird wohl nicht eine der sprichwörtlichen Sonntagsreden sein, die ansonsten so über uns hereinbrechen, nahezu täglich und gern über die Medien, dass: „Die Stadt Lahr ist vor 25 Jahren dem Klimabündnis beigetreten. Die Ziele des Netzwerkes zum Schutze des Weltklimas haben wir seitdem mit großer Unterstützung des Gemeinderats verfolgt. In den Handlungsfeldern Strom, Wärme und Verkehr konnten wir viele sinnvolle Maßnahmen zur Energieeinsparung, der Steigerung der Energieeffizienz und der Erzeugung und dem Einsatz von Erneuerbaren Energien umsetzen. Maßnahmen die erfreulicherweise auch oft die Ökologie mit der Ökonomie verbinden konnten. Mit dem Energie und Klima – Arbeitsprogramm 2018-2022 haben wir eine fundierte Arbeitsgrundlage für die Stadtverwaltung mit der wir unsere energie- und klimapolitischen Ziele erreichen können. Ich freue mich, dass immer mehr Bürger, Haushalte und Betriebe – wie auch die Energieversorger E-Werk Mittelbaden und Badenova – uns auf dem erfolgreichen Weg folgen oder uns unterstützen. Zum Schutze des Klimas, für mehr regionale Wertschöpfung und zur nachhaltigen Sicherung unserer Lebensqualität.“

Nun, das ist der eine Schutz. Ein weiterer, der ebenso von Belang sein dürfte, ist der der Verkehrsteilnehmer/innen.

Sollten Sie etwa ein/e Verkehrsrowdy sein, dann lesen Sie jetzt bitte schneller! Weil das Verhalten im Straßenverkehr ist jetzt dran. Rücksichtsnahme wird Thema, und zwar auf Radfahrer, Omas und Opas und natürlich Hunde, keine Katzen und schon gar nicht Kater, weil ich von den letzteren bislang noch keine/n auf der Straße spazieren sehen konnte. Mir als Halter eines Katers fällt so ewas auf – vor allem im eher ländlichen Bereich, der Lahr für mich, irgendwie, noch immer darstellt. Könnte sich aber ändern mit der Zeit. Wir werden sehen.
Und zwar von Menschen ist also die Rede im Folgenden, die als Motorisierte im Straßenverkehr agieren – und das zuweilen nicht immer freundlich, um es mal milde auszudrücken.
Kinder, die lieben Kinder, sind auch noch auf unseren Straßen unterwegs.

„Miteinander statt gegeneinander“.

Diesmal haben wir hier aber verstärkt die ‚bösen‘ Radfahrer auf dem Kicker. Die anderen Verkehrsteilnehmer müssen sich ihre Abfuhr – Aufmerksamkeit – woanders erteilen lassen. Glück oder Pech gehabt.

Schon mal was von auf der Richtigen-Seite-fahren gehört, ihr Radfahrer?
Wie?
„Geisterradler“ und Geisterradlerin. Dann hört mal zu: Verkehrsschilder, ja, die sind nicht zum dran kleben bleiben da!

Fragen Sie mal „Martin Stehr vom Stadtplanungsamt Lahr. Er und seine Kollegin Carina Stuber von der Abteilung öffentliche Sicherheit und Ordnung haben sich gründlich mit dem Thema Verkehrssicherheit für Radfahrer befasst.“

Zwischen Max-Planck-Straße und Alte Bahnhofstraße (B-415) geistert es oft auf Rädern, wird berichtet. Die Fußgängerampel an der Max-Planck-Straße hat wirklich Gefahrenpotential, so auch die Einmündung in die Schützenstraße und den Werderplatz; oder entlang der Schutter und dann erst recht die Ein- und Ausfahrt bei Rewe, natürlich.

„Grund für das Fehlverhalten sei teilweise die generelle Unwissenheit über das Rechtsfahrgebot für Radfahrer, sagen die beiden Mitarbeiter der Stadt. Insbesondere seien aber die Wartezeit an den Ampeln und das Bedürfnis, möglichst den kürzesten Weg zu nehmen ausschlaggebend.“
Und wussten Sie dies:
„Eine Ausnahmeregelung gibt es für Kinder. Kinder bis zum vollendeten achten Lebensjahr müssen, Kinder bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr dürfen mit Fahrrädern Gehwege benutzen. Soweit ein Kind bis zum vollendeten achten Lebensjahr von einer geeigneten Aufsichtsperson, die mindestens 16 Jahre alt ist, begleitet wird, darf diese Aufsichtsperson für die Dauer de Begleitung den Gehweg ebenfalls mit dem Fahrrad benutzen.“

Und in der Marktstraße gilt werktags – jetzt gut hinsehen! -, dass sie „von 19 bis 8 Uhr sowie sonn- und feiertags für den Radverkehr freigegeben ist – allerdings unter besonderer Rücksichtnahme auf den Fußgängerverkehr. Ansonsten gilt „Absteigen und Schieben!“.

Mehr Info dazu erteilt Ihnen gewiss gern martin.stehr@lahr.de.

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Jetzt muss einfach mal antelefonieren werden, damit hier später kein Mist steht. Aufs Band habe ich bereits gesprochen. Mal sehen, ob mich der Rückruf ebenfalls zeitig ereilt. Vorsichtshalber wird der Text aber so verfasst, dass er egal, wie die Antwort ausgeht, in die Welt entlassen werden kann.

Das so genannte „Frauennetzwerk Lahr“ fährt nämlich am 8. September 2018 nach Erstein ins Museum – namens Würth – zur Ausstellung „Hélène de Beauvoir“.

Wikipedia schreibt zu dieser Beauvoir:

„Die Malerin Hélène de Beauvoir wurde in Paris, Boulevard du Montparnasse 103, als Tochter von Françoise Brasseur und des Rechtsanwalts Georges de Beauvoir geboren. Ihre Abiturprüfung in Philosophie legte de Beauvoir 1927 ab, danach besuchte sie Abendkurse für Aktzeichnen an den Kunstschulen Académie de la Grande Chaumière und Académie Colarossi. Das Studium des Kupferstichs und der Grafik begann sie an der Kunstschule Rue de Fleurs im Jahr 1928. Im selben Jahr lernte sie den französischen Philosophen Jean-Paul Sartre kennen, als sie von ihrer Schwester zu einer Verabredung mit ihm vorgeschickt wurde.
1934 bis 1935 arbeitete sie als Sekretärin an der Galerie Bonjean. 1935 unternahm sie eine Studienreise nach Italien, wo sie Florenz, Rom, Neapel und Capri besuchte. Ihre erste Einzelausstellung eröffnete de Beauvoir im Januar 1936 in der erwähnten Galerie. Bei der Eröffnung kam auch Pablo Picasso und urteilte: „Ihre Malerei gefällt mir. Sie ist sehr eigenständig.“ Im gleichen Jahr arbeitete Hélène für ihre Schwester und Sartre, indem sie Manuskripte der beiden abtippte.
1940 plante sie, für einen Monat nach Portugal zu fahren, doch die deutsche Besetzung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg bewog sie, bis 1945 dort zu bleiben. Während dieser Zeit heiratete sie 1942 ihren Freund Lionel de Roulet, einen Schüler Sartres. Er wurde später Diplomat, und so zogen die beiden mehrmals um, darunter 1945 nach Wien, 1947 nach Belgrad und 1950 nach Mailand, wo er Leiter des französischen Kulturzentrums wurde. 1963 kauften sie ein ehemaliges Winzerhaus in Goxwiller im Elsass. Auch nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1990 blieb sie dort wohnen. Hélène hatte keine Kinder; ihr Mann Lionel war in der Jugend an einer besonderen Tuberkulose erkrankt, die ihn unfruchtbar machte.
Schwierig war für Hélène de Beauvoir der Umstand, dass sich ihre Schwester zeitweise abfällig zu ihrer Malerei äußerte. So schreibt Simone in Die Geschichte von Hélènes Malerei über den frühen Malstil ihrer Schwester: „Jahrelang übte sie, für mich damals zu gewissenhaft, das perfekte Bild zu komponieren.“ Was Picasso gefallen hatte, nämlich dass Hélène nicht unkritisch die damals vorherrschende Abstrakte Malerei übernahm, war der Schwester nicht recht. 1948 kritisierte Simone de Beauvoir mehrmals in Briefen an einen Freund die Malerei ihrer Schwester. Diese Briefe musste Hélène de Beauvoir nach dem Tod der Schwester zur Kenntnis nehmen.
Doch in den 1960er Jahren änderte Simone de Beauvoir ihre bisher skeptische Haltung und äußerte sich in mehren Briefen positiv. So schrieb sie: „Welch herrliche Bilder! Alle bewundern sie! Du hast deinen Coup gemacht!“(Abgebildet in Beauvoir peintre) Sartre, sicher für kein Gefälligkeitsgutachten zu haben, schrieb in seinem längeren Text anlässlich einer Ausstellung Hélènes in Brest begeistert : „Ihr Werk vermag zu überzeugen und zu begeistern!“
… Besonders hervorzuheben ist ihre Beziehung zu dem Galeristen Ludwig Hammer, den sie 1970 auf der Schifffahrt von Yokohama nach Russland kennenlernte. Eine lebenslang anhaltende Freundschaft entstand. „C´est au cours de ce voyage que je rencontrai Ludwig Hammer qui m´organisa différentes expositions à l’étranger. Un ami très cher.“ … . Heute befindet sich in der Galerie Hammer in Regensburg ein beachtlicher Teil ihrer mehr als 3000 farbenprächtigen und ausdrucksstarken Werke. Der Nachlass wird in der Staatlichen Bibliothek Regensburg aufbewahrt.“

Und des Weiteren wird zur Beauvoir in den Pressemitteilungen der Stadt Lahr geschrieben:
„Die Ausstellung, die sich der malenden Feministin und engagierten Zeitgenossin widmet, geht umfassend auf ihr künstlerisches und auch moralisches Engagement ein und schildert den Werdegang dieser beeindruckenden Frau. Hélène de Beauvoir stand zeitlebens im Schatten ihrer berühmten Schwester, der Literatin Simone de Beauvoir, führte jedoch ein Leben als Künstlerin, das sich ganz der Malerei und dem Holzschnitt widmete. Sie hinterließ nahezu 3000 Werke: Ölgemälde, Aquarelle, Holzschnitte, Zeichnungen und Collagen.“

Mitfahrgelegenheit Suchende wenden sich an Frau Monika Thessen vom Frauennetzwerk Lahr: Tel.: 07821 38281. Vor dem Bahnhof trifft man sich 9.30 Uhr in Lahr. „Die Rückfahrt ist für den frühen Nachmittag geplant. Samstags ist der Eintritt ins Museum immer frei.“

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„Des gibt’s bloß in Lohr“
„Was haben Designerpreise, Digiproof, Musikinstrumente, die deutsche Nationalhymne und ein Café gemeinsam?“ Siehe hierzu das neu erschienene Buch im Silberburg-Verlag mit dem Titel „Das gibt es nur in Lahr“. Geschrieben hat es die Christel Seidensticker.
Annemarie Friedrich-Kirn führt mit Lahrer Dialekt durch die Stadt. Das Stadtmarketing organisiert all das in der Reihe „Typisch Lahr. Führungen & Kulturgänge“ soiwie der DORT-Reihe am Donnerstag, 30. August. Kommen Sie um 18.30 Uhr vor das Stadtmuseum Lahr in der Kreuzstraße 6, um daran teilzunehmen. 4 Euro pro Person plus Führung. „Als kleine Wegzerrung gibt es bei der Führung eine Lahrer „Murre“ aus der Genussmanufaktur Burger.“

Am 6. September um 16 Uhr gibt es eine Führung für Kinder im Rahmen der DORT-Reihe. Danach, wie gehabt für Erwachsene, diesmal die inklusive Tour (für/mit Menschen mit Gebrechen etc.) um 18.30 Uhr.

Viel Zivilcourage braucht es dazu wohl nicht, um an dieser Sondertour durch die Stadt Lahr teilzunehmen.

An der Volkshochschule wird gezeigt, wie Zivilcourage im Alltag funktioniert, funktionieren dürfte. Sollten Sie sich dort hinbegeben, brauchen Sie keine Teilnahmegebühr zu fürchten, und zwar am Samstag, dem 22. September von 9.30 bis 15.30 Uhr und dies im „Haus zum Pflug“ in der Kaiserstraße 41. Ein Snack zwischendurch ist ebenfalls eingeplant.

Haben Sie bereits von „Sicherheit im Quadrat“ gehört? Nun, in dieser Reihe findet dieser Vormittag an der Volkshochschule statt und dies zum zweiten Mal. Das Polizeirevier Lahr sowie die Stadtverwaltung schmeißen den Laden an jenem Morgen für Sie in der volkshochschule, wie man sagt. Anmeldung ist erforderlich, und zwar bei der Volkshochschule: 07821 / 918-0 oder per E-Mail: vhslahr@lahr.de. Die Seite der Volkshochschule kann auch angesurft werden zu diesem Zweck: http://www.vhs.lahr.de. Sie geben dann einfach die „Kursnummer 102001“ an, und schon werden Sie teilnehmen können – umsonst.

Gewalt ist ja neuerdings ein Thema – überall geradezu. Auch wenn es unseren Alltag vielleicht noch nicht konkret erreicht hat, dieses Phänomen. Gut vorbereitet zu sein, ist manchen daher alles. Andere sagen indes, man ziehe sich derart vorbereitet den Trouble erst so richtig auf den Leib.
Wie dem auch sei: „Zivilcourage zeigen bedeutet nicht wegzuschauen, sondern aktiv zu werden.“ Rollenspiele erwarten Sie, ein erfahrenes Team.

Bei dem nächsten Event, der nun genannt werden wird, wird Ihnen oder anderen wohl niemand an die Wäsche wollen, wie man sagt.

„Immer am zweiten Sonntag im November öffnen die privaten Hausbesitzer im Ortenaukreis ihre Türen für Besucher. Sie bieten Führungen durch ihr Gebäude an und präsentieren, gemeinsam mit den beteiligten Architekten und Fachbetrieben, ihren Neubau oder ihre Sanierungsmaßnahmen. Die Experten und Hausbesitzer zeigen wie zeitgemäßes Bauen und Modernisieren funktioniert. Dieses Jahr findet der Ortenauer Hausbesichtigungstag am Sonntag, 11. November, statt. Anmelden können sich interessierte Gastgeber bis zum 12. Oktober bei der Ortenauer Energieagentur in Offenburg. Kontakt: Hesso Gantert, Tel. 0781 / 924619-11,
E-Mail: gantert@ortenauer-.“

Und:

„Als kleines Dankeschön erhalten alle Teilnehmer eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 50 Euro, die sie beispielsweise für die Bewirtung ihrer Gäste nutzen können.
Der Hausbesichtigungstag wird von der Ortenauer Energieagentur gemeinsam mit der Architektenkammer Baden-Württemberg, Kammergruppe Ortenaukreis veranstaltet.“

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Warum immer nach Zypern, wo Sie doch auch nach Sylt fahren oder fliegen könnten. Erleichtert das Gewissen, nicht so weit geflogen zu sein, und für die Wirtschaft des Landes wird ganz nebenbei auch noch etwas getan. Sie brauchen dann eigentlich nur noch Plattdeutsch zu lernen?

„Bis Ende August sind die Lahrer Bürgerinnen und Bürger aufgerufen zu berichten, was sie in ihrem Leben verändert haben, um das Klima zu schützen. Noch gibt es Familien-Tageskarten für die Landesgartenschau zu gewinnen. Einsendungen unter dem Stichwort „Klima25“ an klima@lahr.de oder per Post an Stabsstelle Umwelt, Rathausplatz 7, 77399 Lahr.“

(Zitate sind den Presseberichten der Stadt Lahr entnommen)

Lahr demnächst & mehr

Ein bisschen kühl war es die letzten Tage, zumindest hier im Büro. Zwar scheint die Sonne, doch der Winter scheint bereits an die Tür zu klopfen.

Vassili liegt jedenfalls wieder auf den Teppichen oder auf dem Sofa. Der Holzboden scheint dem Südländer bereits zu kalt zu sein. Noch 2 Wochen, dann wird er wieder nach Zypern ausgeflogen, wo seine Katzenfamilie ihn erwartet – und ein großer Garten, der ihm hier in der Mitte von Lahr einfach nicht geboten werden kann. Vassili, der fliegende Kater, oder so. Das schöne Leben eben!

Und so müht man sich auch in Lahr redlich, wie zu vernehmen ist, sich sein Umfeld schön zu halten, nein, nicht nur, es zu verschönern. Das Schlagwort dafür scheint unter anderen „Klimaschutz“ zu sein. Bin nun nicht gerade im Bilde darüber, welche Industrien zukünftig noch angesiedelt werden sollen in Lahr. Die Landesgartenschau ist jedenfalls schon mal ein Schritt in die klimaschutztechnische Richtung, vor allem dann wird dem so sein, wenn diese Show vorbei sein wird und das Gelände ENDLICH seine Ruhe findet und der Öffentlichkeit gehören soll. Bleibt da noch zu befürchten, dass das Bezahlen von Eintrittsgeld aufrechterhalten wird?

Von „Vorreiterschaft“ ist die Rede. Lahr will es den anderen um sich gereihten Gemeinden zeigen, wie es gemacht wird, das Ding mit dem Klimaschutz. Der Lahrer Gemeinderat beschloss letztens in Sachen Klimaschutz einiges, und das soll dann bitte sehr auch in 4 oder 5 Jahren umgesetzt worden sein. Anscheinend hat man den so genannten „Aktionsplan“ aus dem Jahr 2012 modifiziert – der war nämlich auch dazu bestimmt, im Jahr 2022 seine Früchte zu zeigen. Scheint nicht ganz hingehauen zu haben, also hat man noch mal draufgesattelt, wie zuvor ja angetönt worden ist. „European Energy Award, des Lahrer Klimaschutzkonzeptes 2012 mit dem Energie- und Klimapolitischen Leitbild der Stadt Lahr, die Ziele des Klimaschutzpaktes des Landes Baden-Württemberg mit den Kommunen und der Resolution des Deutschen Städtetags/Stadt Lahr: 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung“ all das Zeug kommt jetzt also verstärkt in Anwendung – oder anders.

Wie könnte es anders sein, vorrangig ums Bauen scheint es zu gehen, wenn in Lahr von Klimaschutz die Rede ist. Gewiss ist damit nicht das Bauen nach oben gen Himmel gemeint, leider, sondern schön hinaus in die Fläche, bis halt irgendwann mal alles zugepflastert ist schlechtestens- oder bestenfalls. Wir werden es sehen, wohl in bereits ein paar Jahren. „Nahwärmeinse[n]“ werden aufgebaut oder aber es wird „der Anschluss an ein bestehendes Wärmenetz genutzt“, wenn Neubauten in Zukunft entstehen: „Beim Neubau von kommunalen Gebäuden soll in Zukunft darauf geachtet werden, dass beim Energieeinsatz der Anteil regenerativer Energie 30 Prozent über den gesetzlichen Anforderungen liegt [usw.].“ Und so etwas wie die „EU-Niedrigstenergie-Standards bei der Neuplanung von kommunalen Gebäuden“ wird übernommen, „was erst in ein paar Jahren gesetzlich verpflichtend wird.“ Da fragt man sich schon: warum wird so etwas nicht ab 2019 verpflichtend?

Lahr, immerhin, wird versuchen, das zuvor genannte Ding schon gleich zu realisieren, zwecks Kosten und natürlich der Umwelt zuliebe. Die Öffentlichen werden es also vormachen, wie zuvor beschrieben, und die Privaten ziehen dann idealerweise nach. Und dieses Ding nennt sich im Bezug auf die Letzteren sodann „Sanierungs-Förderprogramm“. Man wird bei den Privaten möglichst umfassend alle erdenklichen Kriterien einbeziehen, um einen Bau eben umweltschutzgerecht in die Welt zu setzen. Und, man höre: „Die lokale Wirtschaft soll weiterhin mit den Projekten „Vernetzte Industrieparks“ und „Regionale Kompetenzstellen Netzwerk Energieeffizienz (KEFF)“ unterstützt werden.“

Kommen wir zu den allseitsbekannten CO2 Emissionen. Wie bereits in einem früheren Artikel auf „Lahrundmehr“ berichtet wurde, will Lahr auch Vorreiter/in sein in Sachen eigenem „Fuhrpark für innerstädtische Fahrten bei Neuanschaffungen“. Die Rede ist hier selbstverständlich von den üblichen Verdächtigen: Ökostrom, Anschaffung von E-Fahrzeuge etc. Und die Verwaltung der Stadt will sich gern weiterhin dem klimaschutztechnischen Trend anschließen – siehe „Recyclingpapier aus einhundert Prozent Altpapier“. Ja, sogar auf „Fairtrade“ will und wird man machen, sodass die Menschen in der unterentwickelten Welt besser mit unserem Lebensstil zurechtkommen (sollen) – und unsere Gewissen beruhigter sind.

Nein, nicht nur dieser Personenkreis aus der sogenannten III. Welt wird in die Kalkulationen der Lahrer Macher und Macherinnen aufgenommen: „Damit sich auch einkommensschwache Haushalte ein neues Gerät zulegen können, werden in einem ersten Schritt Inhaber eines Lahr-Passes, bei denen die Neue Arbeit Lahr (NAL) durch einen Stromsparcheck die Notwendigkeit für einen Austausch ermittelt haben, auf Antrag zusätzlich zur Förderung durch die nationale Klimaschutzinitiative einen Zuschuss von bis zu 270 Euro bekommen, sofern das Gerät bei einem Lahrer Händler gekauft wird, der ohne zusätzliche Kosten den Transport und die ordnungsgemäße Entsorgung des Altgerätes übernimmt.“ Wie sagt man in solchen Fällen gern: eine Hand wäscht die andere.

„Aufgrund der bisherigen guten Ergebnisse soll das Fifty-Fifty-Projekt ab 2019 auf alle 18 kommunalen Schulen und ab 2021 auf Kindergärten und Horte ausgedehnt werden.“ Mal sehen, ob sich der Herr Kaiser noch rechtzeitig meldet, um mir zu erklären, was denn da dahintersteckt. Ansonsten geht das hier einfach so heraus, und Sie dürfen dann damit leben. Ist das eben Geschriebene inhaltlich etwa schon zwischenmenschlicher Klimaschutz?
Hurra, der Herr Michael Kaiser, und wahrscheinlich die ganze Lahrer Verwaltung, ist super-pünktlich und einfach erfrischend akkurat. Bravo! Wenn ich da an Berlin zurückdenke … . Ja, Herr Kaiser hat kurz zurückgerufen per Telefon, und dann kam auch schon gleich danach der passende Link ins E-Postfach, den ich jetzt einfach weiterreichen mag, damit auch Sie sich zu dem, was denn das Fifty-fifty-Projekt sein soll, umfassend re-informieren können: https://www.heise.de/newsticker/meldung/beA-Das-unsichere-Anwaltspostfach-startet-am-3-September-4144856.html.


Und da ja verstärkt immer dickere Autos gekauft werden (müssen), auch, wie zu beobachten ist in der Ortenau, ist es schon angebracht, eine Art Zwischenstufe einzubauen. Es geht schließlich nicht an, dass Die da Das fahren dürfen und ICH nicht, mag so manche/r denken. Und daher: „Lag die Priorität bisher vor allem auf Maßnahmen zum Klimaschutz (Verminderung des Ausstoßes klimarelevanter Treibhausgase), so wendet sich die Stadt verstärkt der Klimaanpassung zu (Abmilderung der Folgen des Klimawandels). … [Es] soll ein Klimaanpassungskonzept für das Gebiet der Stadt Lahr erstellt werden. … Das Handlungskonzept soll sich an den Anpassungskonzepten von Bund und Land orientieren und gleichzeitig einen Fachbeitrag für den neu zu erstellenden Flächennutzungsplan liefern.“

Wau! Das hat gesessen!

Vielleicht kommt ja im Gemeinderat mal jemand auf die gescheite oder doofe Idee – Sie dürfen nach Belieben beurteilen -, sein oder ihr Stimmchen dahingehend zu erheben, um einzufordern, dass in Stuttgart – oder wo auch immer Flächennutzungspläne letztendlich abgesegnet werden -, vielleicht mal ein ‚Flächen-so-belass-plan‘ ausgetüfftelt wird. Schließlich wollen wir doch Vorreiter sein und bleiben, gell?

Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller lässt wissen, und das wird wohl nicht eine der sprichwörtlichen Sonntagsreden sein, die ansonsten so über uns hereinbrechen, nahezu täglich und gern über die Medien, dass: „Die Stadt Lahr ist vor 25 Jahren dem Klimabündnis beigetreten. Die Ziele des Netzwerkes zum Schutze des Weltklimas haben wir seitdem mit großer Unterstützung des Gemeinderats verfolgt. In den Handlungsfeldern Strom, Wärme und Verkehr konnten wir viele sinnvolle Maßnahmen zur Energieeinsparung, der Steigerung der Energieeffizienz und der Erzeugung und dem Einsatz von Erneuerbaren Energien umsetzen. Maßnahmen die erfreulicherweise auch oft die Ökologie mit der Ökonomie verbinden konnten. Mit dem Energie und Klima – Arbeitsprogramm 2018-2022 haben wir eine fundierte Arbeitsgrundlage für die Stadtverwaltung mit der wir unsere energie- und klimapolitischen Ziele erreichen können. Ich freue mich, dass immer mehr Bürger, Haushalte und Betriebe – wie auch die Energieversorger E-Werk Mittelbaden und badenova – uns auf dem erfolgreichen Weg folgen oder uns unterstützen. Zum Schutze des Klimas, für mehr regionale Wertschöpfung und zur nachhaltigen Sicherung unserer Lebensqualität.“

Nun, das ist der eine Schutz. Ein weiterer, der ebenso von Belang sein dürfte, ist der der Verkehrsteilnehmer/innen.

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Sollten Sie etwa ein/e Verkehrsrowdy sein, dann lesen Sie jetzt bitte schneller! Weil das Verhalten im Straßenverkehr ist jetzt dran. Rücksichtsnahme wird Thema, und zwar auf Radfahrer, Omas und Opas und natürlich Hunde, keine Katzen und schon gar nicht Kater, weil ich von den letzteren bislang noch keine/n auf der Straße spazieren sehen konnte. Mir als Halter eines Katers fällt so ewas auf – vor allem im eher ländlichen Bereich, der Lahr für mich, irgendwie, noch immer darstellt. Könnte sich aber ändern mit der Zeit. Wir werden sehen.

Und zwar von Menschen ist also die Rede im Folgenden, die als Motorisierte im Straßenverkehr agieren – und das zuweilen nicht immer freundlich, um es mal milde auszudrücken.

Kinder, die lieben Kinder, sind auch noch auf unseren Straßen unterwegs.

Miteinander statt gegeneinander“.

Diesmal haben wir hier aber verstärkt die ‚bösen‘ Radfahrer auf dem Kicker. Die anderen Verkehrsteilnehmer müssen sich ihre Abfuhr – Aufmerksamkeit – woanders erteilen lassen. Glück oder Pech gehabt.

Schon mal was von auf der Richtigen-Seite-fahren gehört, ihr Radfahrer?

Wie?

Geisterradler“ und Geisterradlerin. Dann hört mal zu: Verkehrsschilder, ja, die sind nicht zum dran kleben bleiben da!

Fragen Sie mal „Martin Stehr vom Stadtplanungsamt Lahr. Er und seine Kollegin Carina Stuber von der Abteilung öffentliche Sicherheit und Ordnung haben sich gründlich mit dem Thema Verkehrssicherheit für Radfahrer befasst.“

Zwischen Max-Planck-Straße und Alte Bahnhofstraße (B-415) geistert es oft auf Rädern, wird berichtet. Die Fußgängerampel an der Max-Planck-Straße hat wirklich Gefahrenpotential, so auch die Einmündung in die Schützenstraße und den Werderplatz; oder entlang der Schutter und dann erst recht die Ein- und Ausfahrt bei Rewe, natürlich.

„Grund für das Fehlverhalten sei teilweise die generelle Unwissenheit über das Rechtsfahrgebot für Radfahrer, sagen die beiden Mitarbeiter der Stadt. Insbesondere seien aber die Wartezeit an den Ampeln und das Bedürfnis, möglichst den kürzesten Weg zu nehmen ausschlaggebend.“

Und wussten Sie dies:

Eine Ausnahmeregelung gibt es für Kinder. Kinder bis zum vollendeten achten Lebensjahr müssen, Kinder bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr dürfen mit Fahrrädern Gehwege benutzen. Soweit ein Kind bis zum vollendeten achten Lebensjahr von einer geeigneten Aufsichtsperson, die mindestens 16 Jahre alt ist, begleitet wird, darf diese Aufsichtsperson für die Dauer de Begleitung den Gehweg ebenfalls mit dem Fahrrad benutzen.“

Und in der Marktstraße gilt werktags – jetzt gut hinsehen! -, dass sie „von 19 bis 8 Uhr sowie sonn- und feiertags für den Radverkehr freigegeben ist – allerdings unter besonderer Rücksichtnahme auf den Fußgängerverkehr. Ansonsten gilt „Absteigen und Schieben!“.

Mehr Info dazu erteilt Ihnen gewiss gern martin.stehr@lahr.de.

 

 

Jetzt muss einfach mal antelefonieren werden, damit hier später kein Mist steht. Aufs Band habe ich bereits gesprochen. Mal sehen, ob mich der Rückruf ebenfalls zeitig ereilt. Vorsichtshalber wird der Text aber so verfasst, dass er egal, wie die Antwort ausgeht, in die Welt entlassen werden kann.

Das so genannte „Frauennetzwerk Lahr“ fährt nämlich am 8. September 2018 nach Erstein ins Museum namens Würth – zur Ausstellung „Hélène de Beauvoir“.

Wikipedia schreibt zu dieser Beauvoir:

Die Malerin Hélène de Beauvoir wurde in Paris, Boulevard du Montparnasse 103, als Tochter von Françoise Brasseur und des Rechtsanwalts Georges de Beauvoir geboren. Ihre Abiturprüfung in Philosophie legte de Beauvoir 1927 ab, danach besuchte sie Abendkurse für Aktzeichnen an den Kunstschulen Académie de la Grande Chaumière und Académie Colarossi. Das Studium des Kupferstichs und der Grafik begann sie an der Kunstschule Rue de Fleurs im Jahr 1928. Im selben Jahr lernte sie den französischen Philosophen Jean-Paul Sartre kennen, als sie von ihrer Schwester zu einer Verabredung mit ihm vorgeschickt wurde.

1934 bis 1935 arbeitete sie als Sekretärin an der Galerie Bonjean. 1935 unternahm sie eine Studienreise nach Italien, wo sie Florenz, Rom, Neapel und Capri besuchte. Ihre erste Einzelausstellung eröffnete de Beauvoir im Januar 1936 in der erwähnten Galerie. Bei der Eröffnung kam auch Pablo Picasso und urteilte: „Ihre Malerei gefällt mir. Sie ist sehr eigenständig.“ Im gleichen Jahr arbeitete Hélène für ihre Schwester und Sartre, indem sie Manuskripte der beiden abtippte.

1940 plante sie, für einen Monat nach Portugal zu fahren, doch die deutsche Besetzung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg bewog sie, bis 1945 dort zu bleiben. Während dieser Zeit heiratete sie 1942 ihren Freund Lionel de Roulet, einen Schüler Sartres. Er wurde später Diplomat, und so zogen die beiden mehrmals um, darunter 1945 nach Wien, 1947 nach Belgrad und 1950 nach Mailand, wo er Leiter des französischen Kulturzentrums wurde. 1963 kauften sie ein ehemaliges Winzerhaus in Goxwiller im Elsass. Auch nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1990 blieb sie dort wohnen. Hélène hatte keine Kinder; ihr Mann Lionel war in der Jugend an einer besonderen Tuberkulose erkrankt, die ihn unfruchtbar machte.

Schwierig war für Hélène de Beauvoir der Umstand, dass sich ihre Schwester zeitweise abfällig zu ihrer Malerei äußerte. So schreibt Simone in Die Geschichte von Hélènes Malerei über den frühen Malstil ihrer Schwester: „Jahrelang übte sie, für mich damals zu gewissenhaft, das perfekte Bild zu komponieren.“ Was Picasso gefallen hatte, nämlich dass Hélène nicht unkritisch die damals vorherrschende Abstrakte Malerei übernahm, war der Schwester nicht recht. 1948 kritisierte Simone de Beauvoir mehrmals in Briefen an einen Freund die Malerei ihrer Schwester. Diese Briefe musste Hélène de Beauvoir nach dem Tod der Schwester zur Kenntnis nehmen.

Doch in den 1960er Jahren änderte Simone de Beauvoir ihre bisher skeptische Haltung und äußerte sich in mehren Briefen positiv. So schrieb sie: „Welch herrliche Bilder! Alle bewundern sie! Du hast deinen Coup gemacht!“(Abgebildet in Beauvoir peintre) Sartre, sicher für kein Gefälligkeitsgutachten zu haben, schrieb in seinem längeren Text anlässlich einer Ausstellung Hélènes in Brest begeistert : „Ihr Werk vermag zu überzeugen und zu begeistern!“

… Besonders hervorzuheben ist ihre Beziehung zu dem Galeristen Ludwig Hammer, den sie 1970 auf der Schifffahrt von Yokohama nach Russland kennenlernte. Eine lebenslang anhaltende Freundschaft entstand. „C´est au cours de ce voyage que je rencontrai Ludwig Hammer qui m´organisa différentes expositions à l’étranger. Un ami très cher.“ … . Heute befindet sich in der Galerie Hammer in Regensburg ein beachtlicher Teil ihrer mehr als 3000 farbenprächtigen und ausdrucksstarken Werke. Der Nachlass wird in der Staatlichen Bibliothek Regensburg aufbewahrt.“

Und des Weiteren wird zur Beauvoir in den Pressemitteilungen der Stadt Lahr geschrieben:

Die Ausstellung, die sich der malenden Feministin und engagierten Zeitgenossin widmet, geht umfassend auf ihr künstlerisches und auch moralisches Engagement ein und schildert den Werdegang dieser beeindruckenden Frau. Hélène de Beauvoir stand zeitlebens im Schatten ihrer berühmten Schwester, der Literatin Simone de Beauvoir, führte jedoch ein Leben als Künstlerin, das sich ganz der Malerei und dem Holzschnitt widmete. Sie hinterließ nahezu 3000 Werke: Ölgemälde, Aquarelle, Holzschnitte, Zeichnungen und Collagen.“

Mitfahrgelegenheit Suchende wenden sich an Frau Monika Thessen vom Frauennetzwerk Lahr: Tel.: 07821 38281. Vor dem Bahnhof trifft man sich 9.30 Uhr in Lahr. „Die Rückfahrt ist für den frühen Nachmittag geplant. Samstags ist der Eintritt ins Museum immer frei.“

 

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Des gibt’s bloß in Lohr“

 

„Was haben Designerpreise, Digiproof, Musikinstrumente, die deutsche Nationalhymne und ein Café gemeinsam?“ Siehe hierzu das neu erschienene Buch im Silberburg-Verlag mit dem Titel „Das gibt es nur in Lahr“. Geschrieben hat es die Christel Seidensticker.

Annemarie Friedrich-Kirn führt mit Lahrer Dialekt durch die Stadt. Das Stadtmarketing organisiert all das in der Reihe „Typisch Lahr. Führungen & Kulturgänge“ soiwie der DORT-Reihe am Donnerstag, 30. August. Kommen Sie um 18.30 Uhr vor das Stadtmuseum Lahr in der Kreuzstraße 6, um daran teilzunehmen. 4 Euro pro Person plus Führung. „Als kleine Wegzerrung gibt es bei der Führung eine Lahrer „Murre“ aus der Genussmanufaktur Burger.“

Am 6. September um 16 Uhr gibt es eine Führung für Kinder im Rahmen der DORT-Reihe. Danach, wie gehabt für Erwachsene, diesmal die inklusive Tour (für/mit Menschen mit Gebrechen etc.) um 18.30 Uhr.

Viel Zivilcourage braucht es dazu wohl nicht, um an dieser Sondertour durch die Stadt Lahr teilzunehmen.


An der Volkshochschule wird gezeigt, wie Zivilcourage im Alltag funktioniert, funktionieren dürfte. Sollten Sie sich dort hinbegeben, brauchen Sie keine Teilnahmegebühr zu fürchten, und zwar am Samstag, dem 22. September von 9.30 bis 15.30 Uhr und dies im „Haus zum Pflug“ in der Kaiserstraße 41. Ein Snack zwischendurch ist ebenfalls eingeplant.

Haben Sie bereits von „Sicherheit im Quadrat“ gehört? Nun, in dieser Reihe findet dieser Vormittag an der Volkshochschule statt und dies zum zweiten Mal. Das Polizeirevier Lahr sowie die Stadtverwaltung schmeißen den Laden an jenem Morgen für Sie in der volkshochschule, wie man sagt. Anmeldung ist erforderlich, und zwar bei der Volkshochschule: 07821 / 918-0 oder per E-Mail: vhslahr@lahr.de. Die Seite der Volkshochschule kann auch angesurft werden zu diesem Zweck: www.vhs.lahr.de. Sie geben dann einfach die „Kursnummer 102001“ an, und schon werden Sie teilnehmen können – umsonst.

Gewalt ist ja neuerdings ein Thema – überall geradezu. Auch wenn es unseren Alltag vielleicht noch nicht konkret erreicht hat, dieses Phänomen. Gut vorbereitet zu sein, ist manchen daher alles. Andere sagen indes, man ziehe sich derart vorbereitet den Trouble erst so richtig auf den Leib.

Wie dem auch sei: „Zivilcourage zeigen bedeutet nicht wegzuschauen, sondern aktiv zu werden.“ Rollenspiele erwarten Sie, ein erfahrenes Team.

Bei dem nächsten Event, der nun genannt werden wird, wird Ihnen oder anderen wohl niemand an die Wäsche wollen, wie man sagt.

Immer am zweiten Sonntag im November öffnen die privaten Hausbesitzer im Ortenaukreis ihre Türen für Besucher. Sie bieten Führungen durch ihr Gebäude an und präsentieren, gemeinsam mit den beteiligten Architekten und Fachbetrieben, ihren Neubau oder ihre Sanierungsmaßnahmen. Die Experten und Hausbesitzer zeigen wie zeitgemäßes Bauen und Modernisieren funktioniert. Dieses Jahr findet der Ortenauer Hausbesichtigungstag am Sonntag, 11. November, statt. Anmelden können sich interessierte Gastgeber bis zum 12. Oktober bei der Ortenauer Energieagentur in Offenburg. Kontakt: Hesso Gantert, Tel. 0781 / 924619-11,
E-Mail:
gantert@ortenauer-.“

Und:

Als kleines Dankeschön erhalten alle Teilnehmer eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 50 Euro, die sie beispielsweise für die Bewirtung ihrer Gäste nutzen können.
Der Hausbesichtigungstag wird von der Ortenauer Energieagentur gemeinsam mit der Architektenkammer Baden-Württemberg, Kammergruppe Ortenaukreis veranstaltet.“

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Warum auch immer nach Zypern, wo Sie doch auch nach Sylt fahren oder fliegen könnten. Erleichtert das Gewissen, nicht so weit geflogen zu sein, und für die Wirtschaft des Landes wird ganz nebenbei auch noch etwas getan. Sie brauchen dann eigentlich nur noch Plattdeutsch zu lernen?

„Bis Ende August sind die Lahrer Bürgerinnen und Bürger aufgerufen zu berichten, was sie in ihrem Leben verändert haben, um das Klima zu schützen. Noch gibt es Familien-Tageskarten für die Landesgartenschau zu gewinnen. Einsendungen unter dem Stichwort „Klima25“ an klima@lahr.de oder per Post an Stabsstelle Umwelt, Rathausplatz 7, 77399 Lahr.“

(Zitate sind den Presseberichten der Stadt Lahr entnommen)

Lahr demnächst & mehr

Mal wieder ein paar wunderbare Tage hier in Lahr und Umgebung verbracht.

Zum Beispiel schlossen ein Freund und ich uns einer geführten Wanderung auf den Schutterlindenberg und in der Stadt Lahr an, nämlich der auf dem Wickertsheimer Weg.

Der Tourleiter meinte, er würde die Tour zu den 34 Stehlen erstmalig führen, auf denen jeweils ein Bild von Wickertsheimer zu sehen ist. Wickertsheimer ist DER Lahrer Maler, der stets oder meist auch an jenen Orten malte, an denen die Stehlen stehen. Die Kommentierungen unter den Bildern stammen von Herrn Dr. Caroli, die recht trefflich Gesehenes oder Dargestelltes kommentieren.

Chapeau!

Das ist ihnen gut gelungen, dem Norbert Kein vom Alpenverein, wie auch dem Herrn Caroli. Der Herr Klein ist noch in zwei weiteren Vereinen verortet, deren Namen mir gerade nicht einfallen wollen. Jedenfalls war zu erfahren, dass er ursprünglich aus Ettenheim stammt, aber seit Jahren in Lahr lebt – und dies offenbar glücklich und zufrieden. Ein ehemaliger Polizist ist er, der sich mit seiner/unserer Heimat anscheinend recht intensiv auseinandersetzt und demnächst eine Tour nach dem schönen Straßburg plant. Leider werde ich nicht hier sein, um daran teilzunehmen. Noch feilt Herr Klein an den Details der Tour, doch bis Ende September wird dann alles gut durchorganisiert vorhanden sein, vermute ich.

Ein kenntnisreicher Führer auf dem Wickertsheimer Weg ist der Herr Klein, der psychologisch, das ist im Umgang mit verschiedensten Menschentypen, erfahren zu sein scheint.

Empfehlenswert!

 

Vom Besuch des Elti‘ Restaurant, abends, sind wir mit schwerem Herzen abgekommen, temporär. Man will ja schließlich auch mal woanders noch sein Getränk „ohne“ trinken gehen.

Recht amüsant ist, wenn Bedienungen fragen: „Hefe ohne was?“ Ja, was anderes könnte es denn bitte sehr noch sein als ohne Alkohol, etwa ohne Flüssigkeit?

Wie dem auch sei. Auf den kurzweiligen Touren nachts in der und durch die Innenstadt Lahrs sind wir derzeit im „Wolkenkratzer“ angekommen. Dieser Ort ist auch ganz geeignet, um noch einen Drink vor dem Schlafen gehen zu sich zu nehmen – atmosphärisch aber völlig anders als das Elti. Wie könnte es auch anders sein.

Letzteres ist überhaupt das Angenehme in Lahr. Es gibt im Innenstadtbereich wirklich einigermaßen zufriedenstellend Auswahl bezüglich Wo-hin-mit-uns-heute. Da braucht man nichts zu lesen mitzunehmen, sondern hat während man sich unterhält im Hintergrund recht schön viel Anschauungsmaterial zu laufen, oder wie immer Sie es nennen, welches hilft, die Abende bunt abzurunden.

Apropos lesen:

 

Heiß auf Lesen war und bin ich jedenfalls meist immer dann, wenn ein Buch so eine Stimmung in mir ausgelöst hat, welches ich zufällig oder empfohlener Weise zu lesen begonnen habe/hatte.

Seit Mitte Juli läuft ja eine Aktion hier in Lahr, die sich so oder ähnlich nennt, „Heiß auf Lesen“. Soll gegen Langeweile bei Jugendlichen und Kindern helfen, wird argumentiert. Na, dann muss es aber ziemlich düster in einem Kind oder Jugendlichen aussehen, der oder die sich in Lahr langweilt. Wo es doch so viel zu entdecken und zu erleben gibt. Jedenfalls können – wahrscheinlich bevorzugt – diejenigen Kinder oder Jugendlichen Mitglieder werden. 150 Mitglieder soll es schon geben, wobei leider nicht bekannt ist, wie viele davon sich seither nicht mehr langweilen.

150 gelangweilte Kinder und/oder Jugendliche?

Und jetzt dies:

„ Die Kinder und Jugendlichen haben sich mit den spannenden, lustigen und abenteuerlichen Büchern beschäftigt und bei der Rückgabe eine Bewertungskarte im Clubausweis ausgefüllt. In einem kurzen Gespräch mit den Mitarbeiterinnen der Mediathek haben sie einige Fragen zum Buch beantwortet und ein bisschen darüber erzählt. Viele haben dabei entdeckt: Lesen macht Spaß … .“

Irgendwie kommt einem das etwas schräg vor, oder ähnlich.

Was daran schräg sein soll?

Dass Kinder zum Lesen angehalten werden in den Ferien, und dass diese Fertigkeit so wichtig genommen wird.

Geht es nicht mehr ohne Lesedruck?

Für was dann noch Ferien haben, wenn man schon wieder gezähmt und konzentriert in ein Buch gucken soll. Ob das alles nicht auch etwas übertrieben ist mit dem Lesen und der Bildung durch die Hintertür? Ob an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen so eigentlich eher vorbeigeschossen wird? Ist es etwa schon Brainwashing?

„Noch ist ausreichend Zeit, um an der Aktion teilzunehmen. Wer über den Sommer mindestens drei Bücher gelesen hat und diese im Clubausweis eintragen hat lassen, erhält bei der Abschlussparty am 14. September eine Urkunde und nimmt an einer Tombola teil. Mit etwas Glück können tolle Preise wie beispielsweise ein Sitzsack, Buchgutscheine, Eintrittskarten für das Forum Kino Lahr und vieles mehr, gewonnen werden. Das Regierungspräsidium Freiburg verlost außerdem Eintrittskarten für den Europa-Park Rust, die Schwarzwald-Galaxy in Titisee-Neustadt, das Planetarium Freiburg, das SEA LIFE in Konstanz, das Laguna Badeland in Weil am Rhein und ein Familienwochenende in einer Jugendherberge.“

Ja, OK, gut und schön. Wir leben in einer Konkurrenzgesellschaft. Wurde sogar hier kapiert. Und dann werden also auch noch Preise für liebe Kinderlein ausgegeben, die sich bändigen ließen oder lassen, nicht den Aufstand wagen und brav in Welten abtauchten, die zwar die Phantasie anregen, was ja wirklich wichtig ist, aber nicht zwingend und entsprechend zur Auseinandersetzung mit dem, was man Alltag nennt (Spielplatz, Kinderspiele, abhängen mit Freunden etc.) beitragen dürfte. Den sozialen Kontakt womöglich noch mehr beschränken, sodass doch wohl die Gefahr bestehen dürfte, dass manch liebes Kind oder Jugendliche/r zu einseitig bespielt ins Leben hinaus geschickt wird – und so etwas wie Wald, den Rhein und wer noch so alles herumsteht oder -fließt vorrangig aus Geschichten kennen lernt, aus irgendeinem fancy aufgeschriebenen Sachverhalt, oder ähnlich.

Der so genannte Förderkreis der Mediathek und die „Stiftung Bürger für Lahr“ sollten sich gern auch mal darüber Gedanken machen.

Dennoch: Interessierte an den Wettbewerb kicken sich bestens umgehend in der folgenden Webseite mal durch: https://rp.baden-wuerttemberg. oder https://rp.baden-wuerttemberg.aspx).

Wichtiger Hinweis!?

Der Begriff „Sommerleseclub“ ist geschützt und darf nicht verwendet werden!

Und „darf nicht verwendet werden!“ ist sozusagen der Stein des Anstoßes, hier.

Solch Vokabel rechtlich zu schützen, finden wir hier auf Lahrundmehr höchst bizarr. Fragen Sie, verehrte Leser, doch mal bei den Machern der Mediathek in Lahr nach, wie sie dazu kommen, solch ein gebräuchliches Wort direkt-indirekt unter Strafandrohung zu stellen, wenn es als Name einer Veranstaltung etc. verwendet wird, und so etwas auch noch im zuvor gegebenen Kinder-Bildung-etc.-Kontext. Tel.: 07821 / 918-217, E-Mail: karin.schmidt@lahr.de

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Vielleicht nicht ganz so schräg, wenn überhaupt, kommt daher, was am so genannten „Beachvolleyballplatz“ auf dem Schlachthofgelände derzeit abgeht. Es ist dort die Rede von einer„Wall of Fame“.

Übersetzen sollen wir das mit „Ehrenwand“, wird in den Pressemitteilungen angeführt.

Da kommen einem aber eher gleich die Begriffe „Mauer“ und „Berühmtheit oder Berühmtsein“ in den Kopf, also würde daher vielleicht geeigneter übersetzt werden: „Mauer der Berühmten“?

Denn „Ehre“ das klingt so gar nicht nach Sprayer und deren ‚Kultur‘, und dann irgendwie doch.

Und auch im gegebenen Kontext wollen so genannte „legale Graffitis“ irgendwie Berühmtheit erlangen, und ja, anschließend wohl auch zur Ehre des Schmierers, Sprayers oder Künstler – oder oder – beitragen.

Die Sprayergruppe um den Lahrer Graffitikünstler David Rich, die auch den Jugendcafé-Zugwaggon auf der Landesgartenschau gestaltet hat, betreut und organisiert die Wandgestaltung ehrenamtlich und in Eigeninitiative. Regelmäßig wird die Wand gestrichen und für neue Kunstwerke Platz geschaffen. So wechseln die Motive regelmäßig.“

Hallo!

Kaum hast’te das Ding an die Mauer geklatscht, wird es schon wieder überstrichen und zu einer digitalen Leiche per Foto davon gemacht, die bei Bedarf einstiges Können oder Ruhm bezeugt?

„Den jungen Künstlern geht es nicht darum, ein langfristig sichtbares Kunstwerk zu schaffen. Sie nutzen die Wand eher als Übungsfläche“, erklärt Heimburger. … „Und vielleicht finden ja durch das Ausprobieren an der Wall of Fame die Kunstwerke des einen oder anderen Lahrer Sprayers ihren Weg in die Kunstgalerien“, überlegt Heiko Heimburger.

Wer das Sprayer-Ehren-Ding also dennoch haben will: beachwall@gmx.de.

Und dann noch, ganz wichtig:

Sprayen ohne vorherige Absprache ist nicht erwünscht!“

Das klingt wohl nach einer Aufforderung, sich daran zu halten? Wenn ja, dann ab in den Anfänger-Workshop mit Dir! Der erste ist am 7. und 8. September 2018, wo Sprayer-Talente gemainstreamt werden, oder so?

„Wer gerne bei der Entstehung solcher Bilder zusehen möchte, sollte einfach mal im Schlachthof vorbeikommen und schauen, ob die Sprayer gerade am Werk sind. … Schlachthof – Jugend & Kultur, Heiko Heimburger, Tel.: 07821 / 981185, E-Mail: heiko.heimburger@lahr.de.

 

 

Genau, was soll das Geschmiere, wo Sie doch gleich einen Gründerpreis der Stadt Lahr in Höhe von 7.000 Euro Preisgeld für junge innovative Unternehmen abgreifen könnten!

„Die Stadt Lahr unterstützt mit dem 5000 Euro dotierten „Gründerpreis der Stadt Lahr“ neugegründete innovative Lahrer Unternehmen aller Branchen aus Handel, Handwerk und Industrie. Die Sparkasse Offenburg/Ortenau und die Volksbank Lahr beteiligen sich mit Sonderpreisen in Höhe von jeweils 1000 Euro. Die Bewerbungsfrist dafür läuft noch bis zum 30. September.“

Und:


„Für den „Gründerpreis der Stadt Lahr 2018“ können sich Unternehmen jeglicher Art und jeglicher Größenordnung bewerben. „Für die Bewerbung werden keine umfangreichen Bewerbungsunterlagen gefordert, sondern lediglich eine kurze schriftliche Darstellung dazu, warum das Unternehmen besonders innovativ ist“, erklärt Wirtschaftsförderer Dr. Jochen Siegele. Die Gewerbeanmeldung des Unternehmens in Lahr muss in den Jahren 2013, 2014, 2015, 2016, 2017 oder 2018 erfolgt sein.“

Also:


„Die Bewerbungsunterlagen müssen bis zum 30. September bei der Stadt eingegangen sein. Alle vorliegenden Bewerbungen werden gesichtet und von einer Jury beurteilt. Die Auswahl erfolgt unter Ausschluss des Rechtswegs.

Das Bewerbungsformular gibt es auf der Homepage der Stadt Lahr unter der Rubrik „Wirtschaft+Verkehr / Wirtschaftsförderung.

Es ist ausgefüllt einzusenden an:

Stadt Lahr, Büro des Oberbürgermeisters, Wirtschaftsförderung, Stichwort „Gründerpreis“
Rathausplatz 4, 77933 LahrTel. 07821 / 910-0118, E-Mail: jochen.siegele@lahr.de

 

 

 

Kann gut sein, dass all diese Hirngespenster Ihnen sehr vertraut sind, und Sie das ALLES schon hinter sich haben und nur noch milde belächeln können oder wollen. Vielleicht sind Sie eine oder ein Senior/in?


„Der Seniorenbeirat der Stadt Lahr lädt während der Landesgartenschau am Mittwoch, 12. September, von 10 bis 16 Uhr, zum zweiten Thementag für Senioren ein. Der Tag im Kleingartenpark widmet sich den Themen „Mobilität und Wohnen im Alter“. … Die Besucher erwarten Vorträge, Mitmachangebote und viele Informationen, wie Senioren möglichst lange mobil und verkehrssicher bleiben können, egal ob zu Fuß oder mit einem Fahrzeug. In Vorträgen informieren Kooperationspartner des Stadtseniorenbeirates wie Wohnungen altersgerecht umgestaltet werden können und welche praktischen Alltagshelfer es gibt.

Der Pflegestützpunkt Ortenau- Außenstelle Lahr gibt einen Überblick zur rechtlichen Vorsorge und über Unterstützungsmöglichkeiten, die es in der Pflege und im Haushalt gibt. Die Verkehrswacht Ortenau informiert zu den Themen Senioren im Straßenverkehr und seniorengerechter PKW. Mitmach-Angebote wie Sturzprophylaxe, Gymnastik und Nordic-Walking sowie eine Linedance-Vorführung runden das Programm auf der Bühne im Kleingartenpark ab.

Das Polizeipräsidium Offenburg mit den Partnern ADAC Südbaden und den Verkehrswachten Offenburg und Lahr werden an einem Infostand zum Themenkreis Mobilität mit zwei und vier Rädern informieren. Hier kann auch ein seniorengerechter Pkw besichtigt werden. Dieses Fahrzeug ist mit den wichtigsten Details ausgestattet, die Senioren den Umgang mit dem Pkw erleichtern sollen. Aufgrund der aktuellen Unfallentwicklungen wird auch über Risiken und sinnvolle Sicherheitsvorkehrungen beim Thema E-Bike und Pedelec aufgeklärt.

Im interkulturellen Garten können Besucher von 10 bis 16 Uhr Blutdruck- und Blutzuckermessungen sowie Venenmessungen durchführen lassen. Zudem gibt es einen Rollator-Parcours und Informationen zu Unterstützungsangeboten, Hausnotruf und kommunalen Angeboten. Die Besucher erwartet ein erlebnisreicher und anregender Tag auf der Landesgartenschau.

Weitere Informationen gibt es bis Freitag, 17. August, und dann wieder ab Dienstag, 4. September, bei der Geschäftsstelle des Stadtseniorenbeirates im Bürgerzentrum Treffpunkt Stadtmühle unter Telefon 07821/ 21787.“

Und:

Im Bürgerzentrum, dem so genannten Treffpunkt Stadtmühle wird Ihnen Herr Edwin Fischer gewiss gern weitere Auskünfte geben Tel. 07821 / 910 0417, E-Mail: edwin.fischer@lahr.de. Dort passieren in der Regel auch Yoga und Qi Qong-Kurse, die jetzt allerdings gerade eine 3 wöchige Pause haben.

Gern sind in diesen Kursen auch Männer gesehen, die vielleicht nicht mehr die jüngsten sind, und denen die weibliche Überzahl in diesen Kursen keine Furcht einflößen kann.

Die Übungsleiterinnen sind sehr empathisch und übertreiben ES nicht, wie man sagt. Eine gute Chance, also, sich in die „Stadtmühle“ aufzumachen, wo einfach zu viele, gute Projekte oder Aktionen laufen, die man nicht verpassen sollte – vielleicht die eine oder andere zu seinem DING transferieren kann.

Und gleich sieht Ihr Alltag etwas anders aus!!!

Im Stadtmuseum von Lahr sollen auch Veranstaltungen laufen!

(Zitate wurden den Pressemeldungen der Stadt Lahr entnommen)

Stadtmuseum Lahr

„Belegarbeit“

Man sollte eben an einem Donnerstag nicht ins Stadtmuseum von Lahr gehen, wenn gewisse Voraussetzungen nicht erfüllt werden?!
Oder war es doch die Uhrzeit? Es war nämlich Punkt 15 Uhr und die Sonne schien.
Vielleicht ist es ja die Hitze gewesen, über 30 Grad herrschten. Heiß war es wie in der Sahara.

Sie wissen gewiss, es gibt Dinge, die sollte es nicht geben – und dann gibt es sie halt doch.
Beispielsweise sollte jemand wie der Tunesier Sami A., der die rechte Hand Usama bin Ladins gewesen sein will, nicht so aus Deutschland heraus befördert werden, dass man ihn schlussendlich wieder einreisen lassen muss – nur weil jemand im Innenministerium eines Bundeslandes der Republik, vielleicht sogar absichtlich, Verfahrensfehler beging. In wie weit hinter diesem eben genannten Schelmenstreich, mit dem der deutsche Rechtsstaat ad absurdum geführt werden sollte vonseiten einer seiner Behörden, auch eine Portion Rassismus steckt, werden wir gewiss nie, höchstwahrscheinlich, erfahren. Leider!
Nun, wenn überhaupt, so hat dieser eben erwähnte Fall wenig mit dem Fall zu tun, von dem nun die Rede sein wird. Welch ‚Zufall‘, weil, mir ist das Ding passiert, hier in Lahr am 16. August 2018 in der Kreuzstraße 6.
Vorweg: Es gibt, ohne groß darüber nachdenken zu müssen, eine Schnittmenge der beiden in Rede stehenden Fälle. Letztere ergibt sich aus dem, was man vielleicht Amtsanmaßung nennt; und wenn nicht, dann aber aus einer recht spezifischen und/oder selektiven Interpretation geltenden Rechtes (Umgangsformen).
Was war geschehen?

Stellen Sie sich vor, Sie erhalten Besuch von einer Person aus dem Ausland, der Sie vom wunderbar schönen Lahr und seiner multikulturellen Offenheit etc. vorgeschwärmt haben. Ihr Besucher ist jemand, den man als Multiplikatoren bezeichnen darf, also jemand, dessen Geschriebenes, Gesprochenes etc. Gehör hat und findet. Hoch erfreut, solch Persönlichkeit zur Seite zu haben, besuchen Sie in Baden-Baden die James Turrell-Ausstellung mit ihm, in Lahr die Landesgartenschau und schließlich soll zum krönenden Abschluss noch das Stadtmuseum in der Tonofenfabrik in Lahr besucht werden, bevor abends an einer Stadtführung teilgenommen wird (Innenstadt). Bekanntlich ist im Stadtmuseum der Stadt derzeit die Stadt selbst das Hauptthema, also Lahr.
An der Kasse vom Stadtmuseum angelangt, wird einem jungen Mann der eigene Presseausweis hingelegt. Der schaut etwas verdutzt und sagt dann, er müsse darüber „oben“ mit seiner „Chefin“ reden, er sei ja erst seit 2 Tagen da. Mehr als überrascht nehmen wir beide zur Kenntnis, dass der junge Mann mit meinem Presseausweis den Kassenraum für sehr lange 5 Minuten, oder so, verlässt.

Und tatsächlich, er kommt wieder zurück, blickt etwas verlegen auf das Pult vor sich und sagt: „Meine Chefin sagt, Sie müssen eine „Belegarbeit“ vorlegen!“
Wie bitte was? Das dachte ich im ersten Moment, und im zweiten: meine Magisterarbeit etwa neu schreiben?
Wäre der Presseausweis in der Wertigkeit so etwas wie ein Studentenausweis oder eine Mitglieds-ID bei der AfD, wäre das Verlangen nach einer Belegarbeit wohl nachvollziehbar gewesen für mich.
Kaum hatte der junge Mann das geäußert, hatte ich plötzlich spürbar wenig Lust und Antrieb, vor meinem Gast solch peinliche Angelegenheit nun mit dem jungen Mann zu diskutieren, zumal er ja eh nicht der geeignete Ansprechpartner war. Nach seiner „Chefin“ zu verlangen, erschien mir in diesem Moment so, als müsste ich nun – schon wieder – Bittsteller ‚spielen‘.

Keine gute Ausgangssituation, nicht der geeignete Zeitpunkt oder Anlass! Ausgerechnet jetzt in die Klemme geraten, in Erklärungsnot, und das in der Stadt, von der ich ihrer multikulturellen Kultur wegen, die anscheinend herrscht, meinem Besucher gegenüber einiges erzählt hatte – nicht genügend recherchierter Weise: von der gelungenen Integration der Russlanddeutschen, von wenigen Problemen mit den sogenannten Flüchtlingen aus Syrien, Afrika etc., und von den Kanadiern, die den Menschen in der Ortenau damals ‚halfen‘, zu multikulturelleren Wesen zu mutieren etc. Und nun Das, dachte ich bei mir.

Frau „Chefin“ war leider nicht mit runtergekommen mit dem jungen Mann an der Kasse, und schien es auch nicht für nötig zu erachten, mich zu sich nach oben kommen zu lassen in dieser Angelegenheit – oder aber das Haustelefon zu bemühen.
Sie hat mich eventuell vor Kurzem mal als existent registriert, als Wochen davor im Hause eine Ausstellung zu Eutlin besucht worden war.
OK, das Bild auf meinem Presseausweis ist nicht das schönste, schon gar nicht ich selbst. Doch das wird wohl nicht das Kriterium gewesen sein, welches die „Chefin“ ihre Befugnisse übervorteilen ließ, um mich danach wie einen abgewiesenen Bittsteller dastehen zu lassen. Sind ich und meinesgleichen es nicht, die unter anderen mit Berichterstattung die Leute dafür interessieren, in Orte wie Museen zu gehen?

Wissen Sie, zum Thema offenen und versteckten Rassismus bin ich wirklich bestens informiert. Einiges darüber gelesen, gehört, gesehen und vor allem auch erlebt. Das Phänomen erkenn ich meistens von Weitem schon, nur im Museum von Lahr erwartete ich es nicht.
Und wenn der junge Mann an der Kasse des Stadtmuseums von Lahr nicht gelogen hat oder aber seine Chefin falsch verstanden hat, dann könnte es eigentlich nur noch einer der beiden zuvor genannten Gründe (Hitze, Uhrzeit) sein, die die „Chefin“ bewogen, nach einer Belegarbeit zu fragen. Doch das wären dann vorgeschobene Gründe, finde ich.

Belegarbeiten, davon abgesehen, schleppt man durchaus mit sich herum heutzutage. Die „Chefin“ hätte vor ihrem abschlägigen Entscheid mal besser im Internet meinen Namen in Verbindung mit der Stadt Lahr gegoogelt.

Ich mag verdeckten Rassismus vor allem von Leuten nicht, die es auf Grund ihres Bildungsstands und wegen ihrer gesellschaftlichen Position besser wissen müssten, nämlich das, was sie da lostreten, wenn sie sich so verhalten wie es eben die „Chefin“ des Stadtmuseums von Lahr gemacht hat, sodass als Erklärung zwangsläufig Rassismus rauskommen könnte – wenn der junge Mann mich/uns nicht vollgesponnen hat, wie gesagt.

Bislang habe ich noch kein Museum – Kroatien, Albanien ausgenommen – in Europa angetroffen, wo solch Vorwand (Belegarbeit) herhalten musste, um eine Gesinnung zu verbergen, beziehungsweise mich, den Nicht-Weißen, zu schikanieren, indem man von mir als Vertreter der Presse erwartet, dass ich Eintritt bezahle oder aber eine Belegarbeit hervorzücke, um frei reinzukommen.

Da fängt man an, sich Fragen zu stellen. Zum Beispiel, ob sie sich einem Weißen gegenüber, dessen Foto sie auf dem eingereichten Presseausweis sieht, genauso verhalten hätte? Ob der junge Mann an der Kasse den Presseausweis eines Weißen überhaupt nach „oben“ durchgereicht hätte?
Wie gesagt, nach einer Belegarbeit zu fragen, ist ein wirklich schlechter Witz, ein Widerspruch in sich, da Presseausweise unter ganz klaren Bedingungen nur erhältlich sind!

Liebe Leute, wahret den Anfängen!

In den Behörden oder in einem Museum einer Stadt wie Lahr, die sich weltoffen und multikulturell gibt, sollten/dürfen nicht Leute das Sagen haben, die ihre Entscheide offensichtlich rassistisch motiviert fällen – nicht genügend Empathie besitzen, um den Rassismus-Verdacht von vornerein aus der Welt zu schaffen, und zwar kommunikativ. Im Schatten der Ferne, und dem eines Angestellten, eine Anordnung oder einen Befehl zu erteilen, zeugt nicht von Fingerspitzengefühl, eher vom Gegenteil. Dieses Muster ist bekannt: aus 1933 und den paar Jahren danach.

Lahr ist auch meine Stadt!
Und dieses Land hat alle erdenklichen Hautfarben der Menschheit als Mitbürger!

Und wen es genauer interessiert: Lahr ist seit 1961 mein Zuhause, auch wenn die meiste Zeit meines Lebens auswärts gelebt wurde. Das ändert sich gerade.
Und ich plädiere auch daher für gleiches Recht für alle vor dem Gesetz, den Behörden etc., und das gilt auch für Journalisten, und zwar egal für wen sie arbeiten und wie sie aussehen – solange sie diesen Ausweis haben alle Male!

Nochmal: Man erhält einen Presseausweis nicht als Geschenk. Ohne zu veröffentlichen, erhältst du den nicht! Und Frau „Chefin“ vom Stadtmuseum in Lahr dürfte das wissen, sollte das wissen, zumal sie von uns Journalisten andauernd umgeben sein dürfte.
Eigentlich schade, dass eine Frau mich diskriminiert. Als ich noch als Streetworker in Berlin Leute betreute, bekam ich gesagt, dass jene, die Unterdrückung und Ausgrenzung erfahren, oft geneigt sind, diesen Druck weiterzugeben, gern auch unreflektiert.

Vielleicht meldet sich die „Chefin“ bei mir, um sich zu erklären. Das wäre schön. Mit mir kann man reden, und ja, ich kann sogar vergeben, auch wenn ich Journalist bin.

An eine wie auch immer geartete Mauer gestellt, die ganz offensichtlich trennen will, sage ich auch, doch nicht nur, im Sinne von John F. Kennedy:

I am a Lahrer!!!

(„und das ist gut so!“)

Lahr demnächst & mehr

Lahr, wie buchstabiert sich das eigentlich?

Leidenschaft, Abenteuer, Harmonie und Ringelpietz?

Jedenfalls ist es im Sommer 2018 hier in Lahr recht lebenswert, im Vergleich zu gewissen anderen Orten in der Welt.

Nein, oder Ja, es ist eine Stadt, in der so etwas wie Aufschwung zu spüren ist. Als jemand, der noch nicht allzu lang wieder hier lebt, und der in den 1960er Jahren mit dem angesprochenen Lebensgefühl ins Leben katapultiert wurde, ist Aufschwungsstimmung angenehm vertraut – vermittelt so etwas wie Hoffnung; und in Zeiten, wo es in der Welt um einen herum eher auf finstere Art und Weise „Guten Tag!“ alltäglich wünscht alle Male!

Was hat nun aber die Leidenschaftliche, Lahr, an Abenteuern gepaart mit Harmonie für Sie zum Anfassen bereit demnächst?

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Da wäre schon gleich heute Gelegenheit, sich in eventuell einst vorhandene Tagträume der Kindheit etwas und mit mehr Wissen unterfüttert zu begeben – in die Ritterzeit, zu Kaufleuten im Mittelalter, deren Ruf einst über die Gemarkung Lahr hinweg hallte sowie zu Generälen, die überzeugt von ihrem Auftrag, das Vater- oder Mutterland (ganz, wie Sie es ausgedrückt haben wollen), zu verteidigen bereit waren, und zwar zuweilen wohl auch bedingungslos.

Wie jede andere Stadt hat daher auch Lahr Geschichten in ihrem Mauerwerk, auf und unter den Straßen zu erzählen, beziehungsweise ‚eingraviert‘.

Heute, Donnerstag, den 16. August 2018 um 18 Uhr 30 kann – mal wieder – an einer Stadtführung (Innenstadt) teilgenommen werden. Auch Menschen mit Sehschwierigkeiten können sich diesem Event anschließen, wird versprochen oder in Aussicht gestellt von den Veranstaltern, der Stadt Lahr.

Die Sprache in Anwendung der Leiter der Stadttour wird dann so sein, dass im Kopf wohl wesentlich konkreter geformte Bilder entstehen von dem, was zu sehen ist. Schon das allein mitzuerleben, dürfte wohl der Einen oder dem Anderen Grund geben, sich der Stadttour anzuschließen. Hier wird davon ausgegangen, dass solch spezieller Vortrag wahrscheinlich besonders gut im Gedächtnis behalten werden kann – Geschichten, Beschreibungen und Erklärungen zur Histore der Stadt, ihrer Architektur und auch zu dem, mit dem die Lahrer ihr Geld teils verdienen und verdienten, nämlich zur Wirtschaft.

Ausgangspunkt der Entdeckungsreise ist die Geburtsstunde Lahrs 1218, als die Geroldsecker am Ausgang des Schuttertals mit dem Bau einer mächtigen Tiefburg begannen. Spätbarocke Handwerkshäuser und prachtvolle Bürgerhäuser des späten 18. Jahrhunderts sind steinerne Zeugen der einst bedeutenden Handels- und Gewerbestadt. Wie prägend die hundertjährige Garnisonsgeschichte bis heute auf die Architektur und das Leben in Lahr ist … .

Ein [sehbehinderten gerechtes] Konzept wurde gemeinsam mit Stadthistoriker Thorsten Mietzner, dem Blinden- und Sehbehindertenverein Südbaden sowie dem Stadtmarketing entwickelt (M. Mundinger).“

4 Euro pro Person, und Sie sind dabei. Sie bezahlen den oder die Leiter/in der Tour, und finden sich dazu, bitte, am Stadtmuseum Lahr in der Kreuzstraße 6 zur verabredeten Zeit ein.

P1100542.JPGWenn Sie denn schon in Bewegung geraten sind und der Schwung von heute Abend bis Sonntag, den 19. August reichen sollte, dann nichts wie in den Stadtpark von Lahr am Sonntag. „Dort erfahren Stadtpark-Interessierte Wissenswertes über die Gartenarchitektur der Anlage, Flora und Fauna sowie das Leben des Stifters Christian Wilhelm Jamm. Die Teilnehmer treffen sich um 17 Uhr am Haupteingang des Stadtparks. Die Führung kostet vier Euro pro Person zuzüglich des Parkeintritts (Erwachsene drei Euro, Kinder 1,20 Euro) und wird direkt an die Gästeführerin oder den Gästeführer bezahlt.“

Die Rede ist allgemein schnell von den französischen oder englischen Gartenanlagen. Doch auch hier in Deutschland braucht man sein Lichtlein nicht unbedingt unter den Scheffel zu stellen diesbezüglich. Der Lahrer Stadtpark ist zwar klein, „aber ein außergewöhnlicher Garten mit bemerkenswerten Bäumen, seltenen Pflanzen und einem besonderen Rosengarten mit mehr als 250 Sorten. Vor über 100 Jahren legten Gärtner nach französischer Gartenbaukunst die Parkanlage an (M. Mundinger).

Ein weiterer geführter Rundgang findet am Mittwoch, 05. September um 17 Uhr statt. Sie können den auch buchen, und zwar über das Lahrer Stadtmarketing: Tel. 07821/910-0128 (vormittags), E-Mail: stadtmarketing@lahr.de.

 

Nun haben wir hier noch einen Sommer-Dauerbrenner für Sie, sozusagen:

 

Geänderte Öffnungszeiten während den Sommerferien

Einige Verwaltungsstellen haben während den Sommerferien geänderte Öffnungszeiten.

Das Bürgerzentrum Treffpunkt Stadtmühle ist vom Montag, 20. August, bis zum Freitag, 31. August, geschlossen.

Die Volkshochschule Lahr ist während den Sommerferien bis zum Freitag, 31. August, vormittags von 9 bis 13 Uhr erreichbar. Dienstags und donnerstags ist ganztags geschlossen. Auch die Deutschberatung pausiert bis zum Montag, 27. August. Dann findet wieder wöchentlich von 14 bis 17 Uhr im Haus zum „Pflug“ eine Beratung statt.

Das Kinder- und Jugendbüro hat von Montag, 27. August,  bis Montag, 10. September, geschlossen.

Die Städtische Musikschule ist ebenfalls in den Sommerferien geschlossen.

In der Ortsverwaltung Kippenheimweiler gelten geänderte Öffnungszeiten. Bis Freitag, 17. August, ist die Ortsverwaltung dienstags von 8 Uhr bis 12 Uhr und donnerstags von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.

Die Ortsverwaltung Sulz hat bis zum Ende der Sommerferien am Donnerstagvormittag geschlossen.“
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Zuletzt noch etwas Info zu den Kitas in der Stadt

Lahr wächst. Wie schon davor geschrieben wurde hier: es herrscht so etwas wie Aufbruchsstimmung. Eine neue Ära steht offenbar an. Lahr im Zentrum einer entstehenden Metropole womöglich. Und natürlich geht Letzteres nicht ohne den lieben Nachwuchs. Und der gedeiht hier in Lahr prächtig und wieder in größerer Anzahl. Da müssen also entsprechende Maßnahmen geschaffen werden – zum Beispiel mehr Kitas. Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller ließ so in etwa wissen, dass „in Lahr 2011 noch durchschnittlich 419 Kinder pro Jahrgang geboren [wurden, nun] sind es mittlerweile 500, Tendenz steigend.“

Was schlussfolgern wir daraus? Genau: Sie alle sollten Ihren Kindern und anderen von dieser frohen Botschaft künden und darauf hinweisen, doch vielleicht mal ins Auge zu fassen, anstatt Ingenieur oder Arzt, Kinderbetreuer zu werden. Es soll unter dem derzeit strahlend blauen Himmel keine erfüllendere und sinnvollere Tätigkeit geben. Und Sinn sollten unsere Leben ja schon haben, stimmt’s?

Wie dem auch sei: „Seit Jahren bauen wir die Plätze [für Kinder] kontinuierlich aus. Mit den aktuellen Bauprojekten entstehen 200 Betreuungsplätze für über Dreijährige und 80 Plätze für unter Dreijährige in Krippen“, erklärt der Oberbürgermeister.

Aktuell entsteht in der Kaiserstraße die Einrichtung „Lahrer Pünktchen“, die Anfang nächsten Jahres in Trägerschaft der Reha-Südwest als inklusive Kita für 40 Kinder ihre Türen öffnen wird. Mit St. Raphael wird ab Ende des Jahres eine weitere neue Kita in der Kernstadt gebaut. Geplant wird zudem ein Ersatz für die Kleinen Strolche am Altenberg/Reichswaisenhaus. Auch in der Geroldsecker Vorstadt wird in Trägerschaft des DRK eine Einrichtung für 90 Kinder entstehen; Start soll im Frühling 2020 sein. Bereits in Betrieb ist außerdem die neue Kita im Bürgerpark, die als Ersatz für die Einrichtung Kanadaring fungiert und darüber hinaus noch knapp 50 neue Plätze bereitstellt. Durch Umbau-, Erweiterungs- und Sanierungsmaßnahmen entstehen in den evangelischen Kitas Farbklecks (Hugsweier), Regebogen, Springbrunnen (Mietersheim) und in der Kita Schanz zusätzliche Betreuungsplätze. In der katholischen Kita St. Elisabeth in Sulz, sorgt ein Modulbau für mehr Krippenplätze.“

Kurz: Kitas werden also gut verstreut in der Stadt platziert. Eine „Bedarfsplanung“ wird dazu selbstverständlich durchgeführt. Anders geht es halt nicht, damit keine Steuergelder unnötig durch den Wind gezogen werden. Orientierungshilfe des erwähnten Plans ist die „Geburtenzahl“ und auch, wo die Menschen ihren Lebensmittelpunkt haben. Der frühere Amtsleiters Günter Evermann und sein Team sind die Brains hinter diesen Planungen. „Hätte er diese nicht vor vielen Monaten gemeinsam mit den Kollegen des Baudezernates auf den Weg gebracht, könnten wir heute keine Ergebnisse sehen.“

Wir denken, dass der Kindersegen in Lahr noch etwas anhalten wird. Andere prognostizieren indessen, dass der Gipfel dieser Entwicklung erreicht ist und die Kinderzahlen in Lahr künftig sinken werden. Senja Töpfer, ihres Zeichens Leiterin des Amtes für Soziales, Schulen und Sport wird sich wohl um zukünftige Bewohner Lahrs einen Kopf machen müssen, wie man sagt. Denn es liegt auf der Hand, dass im Geiste Herrn Evermanns und seines Teams weiterhin geplant und gewirtschaftet werden muss/sollte – nicht etwa an den Bedarfen vorbei. Ob dem so ist, dass die wichtigsten Komponenten Berücksichtigung fanden beim Planen und keine Fehlplanungen am Laufen sind, wird sich gewiss schon in den kommenden Jahren herausstellen. Jedenfalls betont Frau Töpfer, dass der Lahrer Gemeinderat unterstützend mitgewirkt habe.

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Gestern, den 15. August nochmals in der Landesgartenschau gewesen. Das war, sozusagen, mein zweiter Auftritt dort. Diesmal jemand anderes als Begleitung dabei gehabt – und so habe ich die Gartenschau irgendwie gleich auch mit anderen Augen gesehen. Plötzlich sah ich mich vor den Blumenbeeten – gleich am Eingang bei der Mauerstraße – stehen, deren Blumen-Arrangements mit historischen Bezügen (metaphorisch) verbunden wurden. Was jeweils auf einer Tafel davor geschrieben stand. Gewagt, aber interessant.

Kann gar nicht verstehen, wie ich bei dem ersten Besuch wenig interessiert und kurz darüber lesend vorbeigehuscht bin.

Leider war der BMW, der mit elektrischer Energie betrieben wird, nicht mehr zu sehen am Beginn der Blumenhalle, weil den wollte ich eigentlich meinem Begleiter zeigen. Der redet nämlich oft vom Neukauf eines Autos und gibt sich recht unentschieden dabei, wie mir scheint. Auch fiel gestern auf, dass beim ersten Rundgang vor ein paar Wochen die Blumenhalle selbst, stellen Sie sich das mal vor, total ausgelassen wurde. Ob die damals etwa geschlossen war?

Jedenfalls war ich gestern recht erstaunt, diesen Ort vorzufinden. ‚Natürlich‘ saßen wir dann auch zum Tee und Kaffee im Café-Restaurant vor der Blumenhalle. Der Tee war wirklich gut und für 2 Euro 50 nun wirklich nicht teuer. Die männliche Bedienung mit der teils gelben Brille war äußerst freundlich und dennoch sehr professionell.

Die bunt bemalten Züge im Hintergrund an jenem Ort sind vielleicht nicht jedermanns Sache, meine waren sie beim ersten Besuch ganz und gar nicht, doch gestern fand ich den Farbtupfer aus Eisen und Stahl plus Eisenbahngeschichte zum Ansehen recht passend.

Dass allerdings vor den Toiletten jemand steht, der oder die einen Obolus erwartet, daran werden sich wahrscheinlich nicht alle Besucher, mich inbegriffen, mit Freude zurückerinnern. Weil 18 Euro Eintritt ist ja nun nicht gerade wenig Geld. Ok, könnten Sie hier kontern, aber das Parken mit dem Auto ist umsonst und wir haben sogar einen Shuttle in die Stadt organisiert. Das stimmt. Aber dennoch, man kann es auch übertreiben mit dem Geldeinnehmen!

Um den durchgeführten Landesgartenschaubesuch kurz zu halten: Diesmal schafften wir es, im so genannten Seepark mehr oder minder die ganze Fläche abzugehen. Wir hätten aber den Bärlauchschnaps doch noch kaufen sollen. Probierten ihn und dachten, die Flasche überallhin mit zu schleppen, sei dann zu viel, zu umständlich. Selber schuld. Jetzt denke ich mit so etwas wie leichter Sehnsucht an den hervorragenden Geschmack dieses ‚Gesöffs‘ zurück. Eigentlich ein Grund bald schon wieder in die Landesgartenschau zu pilgern? Den Teil des Geländes, der etwas abgekoppelt liegt, wo von Weitem eine Moschee, oder was es genauer ist, zu sehen ist, den haben wir, Sie mögen es nachsehen, auch gestern wieder ausgelassen.

Sagen wir also: der Charme der Landesgartenschau konnte mich etwas positiver streifen als beim ersten Mal. Wahrscheinlich nimmt diese Sensation zu, je mehr dort hingegangen wird.

Was aber noch etwas gewöhnungsbedürftig erschien – und wahrscheinlich erst wieder besucht wird, wenn mal wieder jemand zu Besuch da sein sollte, der oder die ALLES sehen will, und dann nicht zu sehen kriegt, nicht weiter sagen -, das waren diese „Sprechenden Türen“, die endlich mal aufgestoßen wurden von uns.

Ich denke, dass man nicht unbedingt im Fachbereich Philosophie studiert haben muss, um zu dieser Attraktion zu sagen: Besser, ihr hieltet die Klappe!

(Zitate, die stammen alle aus den Pressemitteilungen der Stadt Lahr)